DIHK StromPartnerschaft +: So kommt die Energiewende schneller voran
Die „StromPartnerschaft+" baut auf der bestehenden „StromPartnerschaft" auf, die Unternehmen und Anlagenbetreibern einen 25% Investitionszuschuss und eine 2 ct/kWh Netzentgelt-Reduzierung gewährt, wenn sie langfristig Strom direkt aus PV- und Windanlagen verwenden, die im Rahmen von StromPartnerschaft errichtet wurden.
Zwei Anreize durch „Strompartnerschaft+”
Als zweiter Anreiz soll der Anteil des Stroms, der für die Wasserstofferzeugung verbraucht oder in den Batteriespeicher eingespeist wird, dauerhaft von Netzentgelten befreit werden.
So erweitert das Konzept die zwei zentralen Anreize aus Investitionszuschuss einerseits und einer Reduzierung der Netzentgelte andererseits auf Speicher- und Wasserstoff-Hochlauf, wie dies auch zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien in der Strompartnerschaft vorgeschlagen wurde.
„Damit machen wir die Technologien für ein klimaneutrales Energiesystem konkurrenzfähig, und Unternehmen können in die Umsetzung ihrer betrieblichen Klimaschutzstrategien nachhaltig investieren", erklärt der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer.
Hohe finanzielle Vorteile
Nicht zuletzt könne dadurch die Erzeugung von grünem Wasserstoff insbesondere im ländlichen Raum bei den Betrieben vor Ort ermöglicht werden, wo laut Dercks "absehbar eine entsprechende Wasserstoffinfrastruktur fehlen wird". So ergebe sich eine deutliche Kosteneinsparung der Gestehungskosten für die dezentrale Erzeugung von grünem Wasserstoff für Industrieunternehmen und Gewerbebetriebe, die vergleichbar mit den Großhandelspreisen sind. Und: „Die StromPartnerschaft+ würde zudem die Energiewende in der Wirtschaft beschleunigen."
Durch die neu errichteten Elektrolyseure kann die jährlich erzeugte grüne Wasserstoffmenge 15 Terawattstunden betragen. Die Batteriespeicher können jährlich Strommengen bis zu 9,6 Terawattstunden ein- und ausspeisen und steigern die Flexibilität der Unternehmen.
Den Finanzierungsbedarf aus dem Bundeshaushalt für Investitionszuschuss und Netzentgeltreduzierung in der „StromPartnerschaft+" beziffert er auf rund 700 Millionen Euro pro Jahr. Damit ergäbe sich ein Gesamtbedarf von rund 3,7 Milliarden Euro jährlich, um den Turbo beim Ausbau der Erneuerbaren zu zünden und den Markthochlauf von Wasserstoff und Batteriespeicher zu forcieren.
Weitere Informationen über den „StromPartnerschaft“ finden Sie hier: DIHK-Konzept StromPartnerschaft: Auswirkungen auf Preise, EE-Ausbau und Bundeshaushalt - IHK Braunschweig
Das Konzept der „Strompartnerschaft+“ in PDF-Form finden Sie hier: DIHK-Konzept StromPartnerschaft +
Quelle: DIHK
Stand: 17.09.2024