Deutschlandstudie Innenstadt

Die Innenstädte stehen vielerorts vor einem dramatischen Umbruch. Die Deutschlandstudie zeigt: Ein stimmiges Gesamtangebot in der City wird immer wichtiger.
Was macht deutsche Citys attraktiv? Immer weniger ist es der Einzelhandel, der für diese Frage eine entscheidende Rolle spielt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse.
Die "Deutschlandstudie Innenstadt" (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 3551 KB) greift die viel diskutierten Herausforderungen der Citys auf, nimmt zentrale Erkenntnisse zum Einkaufs- und Mobilitätsverhalten unter die Lupe und benennt in der Praxis erprobte Projektbeispiele der bundesweiten Gemeinschaftsinitiative Stadtimpulse für Innenstadt, Handel und städtisches Leben.
Aus der Untersuchung geht hervor, dass viele Menschen unter den derzeitigen Voraussetzungen nicht mehr in die Innenstädte zurückkehren werden – die Besuche drohen, um 20 Prozent zurückzugehen, vor allem in Kleinstädten mit bis zu 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Besonders die älteren, kaufkräftigeren Menschen könnten künftig der City fernbleiben – ein schwer zu verkraftender Aderlass. Die bereits jetzt herausfordernde Situation verschärft sich durch die angekündigte Schließung weiterer Standorte großer Warenhäuser. Diese sind für viele Innenstädte prägende Einzelhandelsimmobilien, deren Schließungen rasches und zielgerichtetes Handeln von Politik und Verwaltung erfordern.
Der Studie zufolge stehen die Einkaufsmöglichkeiten bei der Bewertung der Attraktivitätsfaktoren zwar noch immer an der Spitze, aber ihre Bedeutung sinkt. Wichtiger werden stattdessen die Aspekte Stadtgrün, Gastronomie, Sauberkeit und Aufenthaltsqualität. Dass sich eine attraktive Innenstadt durch Einkaufsmöglichkeiten auszeichnet, geben insbesondere unter 30-Jährige immer seltener an.
Die "Deutschlandstudie Innenstadt" hat die CIMA Beratung + Management GmbH gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland, dem DIHK, Haus & Grund Deutschland, der HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft, RKW Architektur + GmbH sowie der Kanzlei Lenz und Johlen erstellt.