Klares Zeichen gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz

Bochum setzt mit der Charta „Besser miteinander“ ein klares Zeichen gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz: 13 Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft und der regionalen Wirtschaft verpflichteten sich am 7. Februar im Rathaus mit ihrer Unterschrift für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld. Anfang 2023 wurde die Initiative „Bochumer Arbeitgebende gegen Diskriminierung“ durch neun städtische Unternehmen ins Leben gerufen. Offenheit, Toleranz und ein fairer Umgang – zu diesen Werten haben sich nun auch die neuen Unterzeichner, allesamt Partnerinnen und Partner des UniverCity-Verbunds, verpflichtet.
„Es ist wichtig, sich gegen Diskriminierung zu positionieren. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, Diskriminierung und Ausgrenzung in all seinen Erscheinungsformen zu bekämpfen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Mit ihren Unterschriften unter die Charta haben nun Arbeitgebende mit rund 20.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern klar gegen Diskriminierung Stellung bezogen. Das ist ein sehr deutliches und klares Zeichen.“ Am 13. Januar 2023 hatten die Stadtverwaltung und acht städtische Unternehmen eine Charta im Historischen Rathaus unterzeichnet und machten damit den Anfang, ein sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz zu setzen. Denn: Arbeitnehmende und Auszubildende haben das Recht auf einen diskriminierungsfreien Arbeits- und Ausbildungsplatz. Arbeitgebende sind wiederum verpflichtet, ein Arbeitsumfeld ohne Diskriminierung, Belästigung und Gewalt für alle zu schaffen. 

 Seitdem sind die bereits in den letzten Jahren erfolgreich eingeführten Maßnahmen weiterentwickelt worden und neue hinzugekommen. Vor allem im neu gegründeten Netzwerk haben sich alle Akteurinnen und Akteure ausgetauscht und verabredet, bestehende Strukturen noch besser sichtbar zu machen und präventive Formate wie Informationsveranstaltungen und Sensibilisierungs-Workshops – auch gemeinsam – zu entwickeln.
 
Die Kampagne und das Bündnis stehen allen Arbeitgebenden in Bochum offen. Seit dem Start zeigten vor allem Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft und der regionalen Wirtschaft reges Interesse. Die Bochum Wirtschaftsentwicklung als städtische Tochtergesellschaft ist bereits Partnerin der Kampagne. Neu hinzugekommen sind die Bochum Marketing GmbH, die Center for Advanced Internet Studies (CAIS) gGmbH, EBZ Business School, die Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, die Hochschule Bochum, die Hochschule für Gesundheit, die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, das Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre, die Ruhr-Universität Bochum und die Technische Hochschule Georg Agricola. Vertreterinnen und Vertreter des Akademischen Förderungswerkes, des Deutschen Bergbau-Museums und der Folkwang Universität der Künste konnten aus zeitlichen Gründen nicht bei der Unterzeichnung dabei sein, sie wird entsprechend nachgeholt. 
 
Mit der Unterzeichnung verpflichten sich alle Beteiligten, transparent, problem- und verantwortungsbewusst mit Diskriminierung, Belästigung und Gewalt am Arbeits- und Ausbildungsplatz umzugehen und ein empathisches und wertschätzendes Arbeitsklima zu schaffen.
 
Alle Bochumer Unternehmen sind eingeladen, diesem Beispiel zu folgen und sich dem Bündnis anzuschließen. Informationen gibt es auf der Internetseite der Stadt Bochum. Ansprechperson im Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion ist Sylvia Prenzel (sprenzel@bochum.de
 
Unterzeichnende der Charta:
Julian Schmitz, Geschäftsführer Bochum Marketing, Prof. Dr. Christiane Eilders und Tim Pfenner, Geschäftsführende der Center for Advanced Internet Studies (CAIS) gGmbH, Prof. Dr. Daniel Kaltofen, Rektor der EBZ Business School, Iris Litty, Kanzlerin der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum, Prof. Dr. Sven Dieterich, Präsident der Hochschule für Gesundheit (HSG),  Michael Bergmann,  Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet, Axel Degenhardt, Verwaltungsleiter des Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP), Prof. Dr. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Susanne Lengyel, Präsidentin der Technischen Hochschule Georg Agricola in der DMT-LB, Oberbürgermeister Thomas Eiskirch
 
Es fehlen auf dem Bild: 
Frank Weeke, Geschäftsführer des Akademischen Förderungswerks (AkaFö), Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Wissenschaftliche Direktorin des Deutschen Bergbaumuseums in der DMT-LB, Prof. Dr. Andreas Jacob, Rektor der Folkwang Universität der Künste.
Fotos: André Grabowski / Stadt Bochum