13.06.2024 | Pragmatische Stadtentwicklung

Klimaneutralität im Fokus | Ausschusssitzung mit Senatorin

Ausschusssitzung mit Senatorin: Franziska Giffey skizzierte die Ziele der Energiewende und hob die wichtige Rolle der Berliner Wirtschaft hervor. Die aber braucht bessere Rahmenbedingungen

Berlin hat ehrgeizige Ziele: Bis 2045 soll die Stadt klimaneutral sein. Doch die Herausforderungen in den Bereichen Energie, Stadtentwicklung und Mobilität sind komplex und erfordern gemeinsame Anstrengungen. Daher trafen sich drei Ausschüsse der IHK Berlin (Vernetzte & ökologische Stadt, Wachsende & lebendige Stadt, Mobile Stadt) gemeinsam, um die Bedingungen für das Gelingen der Energiewende zu diskutieren. Zunächst standen die aktuellen Themen und Aktivitäten im Blickpunkt, die von den jeweiligen Ausschussvorsitzenden vorgestellt wurden.
Der Höhepunkt der Ausschusssitzung folgte im zweiten Teil: Zu Gast war Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, um mit den Ausschussmitgliedern über die Herausforderungen zu diskutieren. Giffey skizzierte Meilensteine und Ziele der Berliner Energiewende, wobei sie auf die Bedeutung des Photovoltaik-Ausbaus, Geothermie-Potenziale und das Thema Windenergie einging. Ein besonderes Augenmerk legte die Senatorin in ihrer Keynote auf Infrastrukturthemen wie dem Umgang mit dem zurückgekauften Fernwärmenetz durch das Land Berlin sowie der geplanten Verdopplung der Stromnetz-Kapazität bis 2030.
In der sich anschließenden Fragerunde betonte Giffey die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik. Mit Blick auf den Anspruch, die Energiewende bis spätestens 2045 umzusetzen, sehen sich die Unternehmen aktuell jedoch mit zu langen Genehmigungsverfahren und unzureichender Energie- und Ladeinfrastruktur konfrontiert. Die Berliner Wirtschaft ist bereit, ihren Beitrag zu leisten. Nun braucht es eine sachorientierte Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie eine ressortübergreifende Koordination, um die Berliner Energiewende nachhaltig zum Erfolg zu führen.