21.03.2024 | Innovative und wissensgetriebene Stadt

Die Schnittmenge von Innovations- und Industriepolitik

Am 21.03.24 tagte der Ausschuss Innovative und wissensgetrieben Stadt in den Räumlichkeiten des EINS / Centre for Entrepreneurship an der TU Berlin. Die Sitzung widmete sich schwerpunktmäßig der Schnittmenge von Innovations- und Industriepolitik und den großen Transformationslinien in der Branche.
Zu Beginn stellten unsere Gastgeber Lars Diedrich und Dr. Kristina Fajga das EINS und das Centre for Entrepreneurship an der TU Berlin vor. Bei der Innovations- und Gründungsplattform und dem Coworking-Space steht insbesondere die Nachhaltigkeit im Bereich von Gründungen im Vordergrund. Vor allem Start-Ups mit ökonomisch validen Geschäftsmodell sowie sozialem und ökologischem Impact finden hier Unterstützung. EINS steht entsprechend für „Entrepreneurship, Innovation, Network, Sustainability“. In zwei kurzen Pitches präsentieren sich die TU-Startups Nanolope und Factor 4 Solutions.
Im Anschluss präsentierte Christian Gollnick, Referatsleiter Innovationspolitik bei der DIHK, die Ergebnisse des DIHK-Innovationsreports sowie die aktuelle DIHK-Umfrage im Netzwerk Industrie. Laut dem Innovationsreport von 2023, dem eine Umfrage unter mehr als 2.200 Unternehmen zugrunde liegt, bremsen der Mangel an Fachkräften und die zunehmende Bürokratie die Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stark aus. Die Innovationsbereitschaft der Unternehmen – gemessen am „Innovationssaldo“ – ist auf den niedrigsten Stand seit der ersten Erhebung im Jahr 2008 gesunken. Diese negative Entwicklung zeigte sich zudem in der Umfrage im Netzwerk Industrie: Die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes wurde mit der schlechtesten Durchschnittsnote seit 2008 bewertet (4,8). 
Von der Bundespolitik wurde der Fokus der Ausschusssitzung dann auf die Industriepolitik im Land Berlin und dabei insbesondere den Masterplan Industriestadt Berlin (MPI) gelegt, mit dem der Senat Impulse für die erfolgreiche Transformation der Berliner Industrie setzen will. Als konkretes Beispiel für ein im Rahmen des MPI geförderten Projektes präsentierten Hendrik Riemer und Leon Tillmann von Berlin Partner das Innovationsnetzwerk AMBER (Additive Manufacturing Berlin Brandenburg). Auf Basis dieser inhaltlichen Inputs folgte ein erster Workshop zur Aktualisierung der Position zu Industriepolitik der IHK Berlin.