IHK Berlin

Statement zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur

zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur sagt Henrik Vagt, Geschäftsführer Wirtschaft & Politik:
„2021 haben Industrie und Bundesregierung das Ziel von einer Million E-Autos auf deutschen Straßen erreicht: Einer von vielen Schritten, der dazu beiträgt, die ambitionierten Klimaschutzziele des Verkehrssektors zu erreichen und die Belastung mit Luftschadstoffen besonders in Städten zu reduzieren.
Doch damit ist es nicht getan. Bei dem erreichten Ziel sprechen wir vor allem von privaten PKWs, die die meiste Zeit des Tages ungenutzt herumstehen. Im Wirtschaftsverkehr mit hohen Laufleistungen verhält sich dies anders: Fahrzeuge, die stehen, bedeuten Umsatzverlust. Gerade beim Thema Ladeinfrastruktur hängen Bund und Länder noch immer hinterher. So erklären rund Zweidrittel der Berliner Unternehmen in einer repräsentativen IHK-Umfrage, dass Handlungsbedarf beim Ausbau von Ladeinfrastruktur besteht. 48 % geben an, dass die Anschaffung eines E-Fahrzeuges nicht geplant sei, weil die Verfügbarkeit dieser wichtigen Infrastruktur im öffentlichen Raum zu gering ist.
Hier müssen wir künftig besser werden, wenn der Verkehrssektor einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz leisten soll. Dialogformate, wie die Hauptstadtkonferenz der eMO oder die Ladeinfrastruktur-Konferenz des BMDV in Berlin sind dafür ein erster Schritt in die richtige Richtung, dem zügig weitere Taten folgen müssen.“

29. Juni 2022