IHK Berlin

IHK-Vizepräsident Stefan Spieker über die Senatsplanungen zur Fachkräftestrategie

Zu den heute vom Senat vorgestellten Planungen für die Erarbeitung einer Fachkräftestrategie für Berlin sagt IHK-Vizepräsident Stefan Spieker: 
„64 Prozent der Berliner Unternehmen sehen im Fachkräftemangel das größte Geschäftsrisiko. Der Beschäftigungszuwachs in der Hauptstadt ist im Wesentlichen Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland zu verdanken. Dass der Senat jetzt in die Vorbereitung für die Erarbeitung einer Fachkräfte-Strategie geht, ist erst einmal zu begrüßen. Bereits seit Start der neuen Koalition fordern wir diese Fachkräftestrategie ein. Die Herausforderungen durch den demographischen Wandel verlangen nun zügig nach einem strategischen Rahmen, der die gesamte Arbeits- und Fachkräftesicherung in den Blick nimmt. Erfolg hängt – wie immer – von der Umsetzung ab. Hierzu braucht es aus Sicht der Wirtschaft eine zentrale, steuernden Ansprechstelle für Fachkräftesicherung auf höchster Entscheidungsebene. Die Verbindung von Fachkräftesicherung und zentralen Wohnungsbau-Vorhaben muss dabei sichergestellt werden. Zudem sind Maßnahmen zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte und nicht zuletzt die grenzübergreifende Zusammenarbeit und Abstimmung mit Brandenburg zwingend notwendig. Die Problemlage ist klar, doch bisher ist zu wenig passiert. Den heutigen Ankündigungen des Senats müssen jetzt Taten folgen.“