IHK Berlin
Aus für das Lafayette
Zur Schließung des Lafayette in der Berliner Friedrichstraße sagt IHK-Vizepräsident Robert Rückel:
„Das Aus für das Lafayette ist nicht nur ein herber Schlag für die Friedrichstraße sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die schwierige Lage für Berlins Einkaufsstraßen insgesamt. Das veränderte Einkaufsverhalten durch Onlineshopping, Pandemie und allgemeiner Wirtschaftslage stellt den stationären Einzelhandel vor große, teils existenzbedrohende Herausforderungen. Für die Friedrichstraße heißt das, sie muss sich als neu erfinden. Jetzt sind innovative Ideen und Konzepte notwendiger denn je, um diesen Häutungsprozess zu einem guten Ende zu bringen. Wir wissen aus Studien und Umfragen, dass ein Mix aus Shopping, Entertainment, kulturellen und gastronomischen Angeboten gute Chancen bietet, Zentren lebendig und krisen-resilient zu gestalten. Mit dem Vorschlag, die Zentrale Landesbibliothek in die Friedrichstraße zu verlegen, gibt es bereits einen dazu passenden, unkonventionellen Vorschlag. In der aktuellen Lage brauchen wir den Mut, solche Wege offen zu prüfen. Eins muss allen Beteiligten klar sein: Eine Umnutzung von bislang öffentlich zugänglichen Flächen zu Büros wäre das Ende der Friedrichstraße als Einkaufs- und Begegnungsstraße."© Philip Arnoldt – IHK Berlin