IHK Berlin

Statement zur Berliner Wirtschaftsleistung 2020

Zu den heute veröffentlichten Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt und der Bruttowertschöpfung 2020 vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg sagt Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, Jan Eder:
„Wir sind besser durch die Krise gekommen als erwartet. Berlins Industrie und Digitalwirtschaft erweisen sich in der Krise als Anker der Wirtschaft. Katastrophal entwickeln sich dagegen Handel, Gastronomie und Hotellerie sowie Verkehrsunternehmen, deren Wirtschaftskraft um 12,4 Prozent sinkt – doppelt so viel wie bundesweit, wo sich der Rückgang auf 6,1 Prozent beläuft. Kein anderer Sektor leidet so stark unter den Folgen der Corona-Pandemie. Um wieder schwarze Zahlen schreiben zu können, brauchen wir eine konsequent umgesetzte Impfkampagne und verantwortungsbewusst eingehalte Hygieneregeln. Darüber hinaus muss die Politik wieder damit beginnen, über Corona hinaus zu denken. Wir brauchen eine Wachstumsstrategie für die Metropolregion Berlin-Brandenburg nach der Krise. Die Verbesserung der Standortfaktoren muss wieder Priorität haben und Investoren müssen sich willkommen fühlen. Denn nach Corona wird der Standortwettbewerb zwischen den Metropolen härter als je zuvor. Das betrifft insbesondere den Tourismus. Wir benötigen daher heute schon eine mutige Strategie, um Berlin im sich verändernden Marktumfeld des Städtetourismus neu zu positionieren.“