2. Juli 2015

IHK Berlin und Handwerkskammer starten gemeinsam mit dem Berliner Senat Unternehmensumfrage zu Kinderbetreuungsangeboten

Heute starteten die Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Sandra Scheeres, die Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin, Melanie Bähr, und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke, eine Unternehmensumfrage zu den öffentlichen Kinderbetreuungsangeboten. Die Umfrage ist Teil des Senatsprojekts „Kindgerechte und flexible Kindertagesbetreuung als Teil von Erziehungspartnerschaft“. Ziel des Projektes ist es, die Bedarfe flexibler Betreuung zu analysieren und die vorhandene Angebotsstruktur bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Den Beruf und die Betreuung von Kindern miteinander zu vereinbaren, stellt für Mitarbeiter und Unternehmen oftmals eine Herausforderung dar. Um die Kinderbetreuung bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, untersucht das Land Berlin in Kooperation mit IHK Berlin und Handwerkskammer Berlin die Bedarfe und Angebote flexibler Kinderbetreuung.
Was wünschen sich Arbeitgeber von öffentlicher Kinderbetreuung? Was ist erforderlich, damit die Beschäftigten Familie und Beruf besser vereinbaren können? Mit welchen Maßnahmen unterstützen Unternehmen ihre Beschäftigten und wie werden diese angenommen?
Diese Fragen sollen im Rahmen der heute gestarteten Umfrage beantwortet werden. Erstmals haben Berliner Unternehmen damit die Möglichkeit, die flexiblen öffentlichen Betreuungsangebote aus Sicht der Wirtschaft zu beurteilen und Einfluss auf die Gestaltung der Kitainfrastruktur zu nehmen.
Dazu Senatorin Sandra Scheeres: „Berlin ist schon heute mit seinen Kita-Öffnungszeiten und dem Angebot der ergänzenden Kindertagespflege gut aufgestellt, aber auf diesem Erfolg ruhe ich mich keinesfalls aus. Denn wenn wir Gutes noch besser machen wollen, dann müssen wir zunächst klären, wie die Situation und die Bedarfslagen der einzelnen Interessengruppen aussehen. Dazu wird die heute gestartete Unternehmensumfrage einen wichtigen Beitrag leisten.“
Dazu der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Jürgen Wittke: „Kunden und Verbraucher benötigen die Dienstleistungen der Handwerker auch zu außergewöhnlichen Zeiten, über Nacht oder am Wochenende. Auch diese Handwerker haben Kinder, die betreut werden müssen. Familie und Beruf sind miteinander vereinbar, wenn die Voraussetzungen stimmen. Oft entscheidet die passende Kinderbetreuung darüber, ob ein Arbeitsplatz besetzt werden kann. Wir wollen herausfinden, was wir tun können, damit unseren Handwerkern und Handwerkerinnen die optimale Kinderbetreuung angeboten werden kann.“
Dazu die Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin Melanie Bähr: „Eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist heute wichtiger denn je. Im Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte stellt sie einen entscheidenden Standortfaktor für Berlin dar. Viele Unternehmen stellen sich bereits jetzt der Herausforderung, Beschäftigte mit Fürsorgeverantwortung, zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass im Rahmen der heute startenden Umfrage auch das Engagement der Berliner Betriebe thematisiert wird. Die Umfrage ermöglicht damit die erste umfassende Bestandsaufnahme betrieblicher Aktivitäten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Berlin.“

Die Umfrage ist beendet.

Gemeinsame Pressemitteilung der IHK Berlin, Handwerkskammer und der Senatsverwaltung Bildung, Jugend, Forschung vom 2. Juli 2015.