IHK Berlin
IHK-Präsident Stietzel auf DIHK-Delegationsreise in China
Von Mittwoch bis Samstag reisen Vertreter der Deutschen Industrie – und Handelskammer mit einer kleinen Delegation nach China, an der auch Berlins IHK-Präsident Sebastian Stietzel teilnimmt. In den Gesprächen vor Ort wird Stietzel für einen intensiveren Austausch etwa beim Thema innovative Ideen für die Metropolen der Zukunft werben. In der Berliner Wirtschaftsvertretung in Peking trifft er sich mit Berliner Unternehmen mit Niederlassungen in China zum Austausch. China gehört zu den wichtigsten Handelspartnern Berlins. In China selbst unterhalten mehr als 40 Berliner Unternehmen Geschäftseinheiten oder Niederlassungen mit einem summierten Umsatz rund zwei Milliarden Euro und insgesamt 6.000 Mitarbeitern.
IHK-Präsident Sebastian Stietzel zum Auftakt der China-Delegationsreise:© Philip Arnoldt – IHK Berlin
„Nach den Jahren der Corona-bedingten Einschränkungen im Austausch mit China freue ich mich darauf, mir auf der DIHK-Reise direkt vor Ort ein Bild der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen zu machen. Das Lagebild für die Berliner Wirtschaft in und mit China ist derzeit ambivalent. Einerseits berichten die Unternehmen von wieder gut anlaufenden Geschäftsbeziehungen und vielversprechenden Aussichten in China. Der dynamisch wachsende Außenhandel zwischen Berlin und China bestätigt diese Perspektive. Andererseits sorgen sich die Berliner Unternehmen um einen fairen Marktzugang in China. Ein Geschäftshindernis sind auch die Engpässe bei den deutschen Visastellen in China, welche die Visaausstellung zu einem sehr langwierigen Prozess machen. Berlin ist eine Metropole mit großem Transformationspotential. Wir wollen eine innovative Zukunftsstadt bauen und dafür mit Impulsen und Innovationen von Partnern aus der ganzen Welt zusammenarbeiten. Deshalb stehen die Anliegen der Berliner Wirtschaft mit Blick auf Herausforderungen und Chancen in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Fokus in meinen Gesprächen mit der chinesischen Politik und Wirtschaft.“
Im vergangenen Jahr hat Berlin Waren im Wert von rund drei Milliarden Euro aus China importiert. Damit liegt China derzeit mit Abstand auf Platz Eins der wichtigsten Lieferländer Berlins (vor Polen). Die wichtigsten Importgüter aus China sind Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (Anteil: 24 Prozent), elektrische Ausrüstungen (16 Prozent) und Bekleidung (zwölf Prozent).
Im Gegenzug haben Berliner Unternehmen 2022 Waren im Wert von rund 1,4 Milliarden nach China exportiert (Platz 2, hinter den USA und vor Frankreich). Die wichtigsten Exportgüter nach China sind: Maschinen (Anteil: 39 Prozent), pharmazeutische und ähnliche Produkte (15 Prozent) sowie Datenverarbeitungsgerät, elektronische und optische Erzeugnisse (14 Prozent).