IHK Berlin
Große Nachfrage zur zweiten Jobmesse
Die zweite Jobmesse der IHK Berlin für alle geflüchteten Menschen fand am 13. Oktober 2022 von 12 bis 16 Uhr unter Beteiligung von mehr als 60 Berliner Unternehmen im Ludwig Erhard Haus statt. Unter den ausstellenden Unternehmen befanden sich, neben großen Playern wie Gegenbauer und Tesla, ebenso viele kleine und mittelständische Berliner Unternehmen, die Geflüchteten berufliche Perspektiven in ihren Betrieben geben wollen. Insgesamt wurden mehr als 2.300 Arbeitsplätze angeboten.
Sebastian Stietzel, Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin© Philip Arnoldt – IHK Berlin
„Die große Anzahl von über 1.000 Besucherinnen und Besuchern sowie das große Interesse der Berliner Unternehmen an dieser Veranstaltung mitzuwirken, haben heute erneut deutlich gemacht, wie wichtig es ist, Wirtschaft und geflüchtete Menschen zusammenzubringen. Eine gelungene Arbeitsmarktintegration ist ein wichtiger Meilenstein, um sich eine neue Existenz aufzubauen und dauerhaft in Berlin anzukommen. Hierfür stehen die Berliner Unternehmen als Partner bereit und leisten, gemeinsam mit der IHK Berlin, einen wichtigen Beitrag, um unsere Stadt als moderne Weltmetropole auch für zukünftige Herausforderungen zukunftssicher weiterzuentwickeln.“
Neben den angebotenen Arbeitsplätzen informierten Beratungsstände zu unterschiedlichen Themen rund um das Arbeiten und Leben in Berlin. Hierbei waren besonders die Beratungen zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse sehr gefragt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt.
Christoph Möller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin Nord„Die erneut hervorragend besuchte Jobmesse für Geflüchtete zeigt, wie groß der Wille der Geflüchtete ist, sich auch über die Arbeit in unsere Gesellschaft zu integrieren und sich beruflich eine neue Perspektive in Berlin aufzubauen. Die Messe ist nur ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit der Partner, um die Berliner Wirtschaft bei der Besetzung offener Arbeitsstellen zu unterstützen.“
Auch politische Vertreterinnen des Landes Berlin besuchten die Jobmesse.
Katja Kipping, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales„Berlin bleibt ein wichtiger Zufluchtsort für Menschen, die aus verschiedenen Gründen ihre Heimat verlassen mussten. Der Wunsch, schnellstmöglich eine Arbeit aufzunehmen und unabhängig von staatlichen Leistungen zu sein, ist bei Vielen groß. Die heutige Jobmesse ist genau auf diese Bedürfnisse und Wünsche geflüchteter Menschen zugeschnitten und unterstützt sie, unbürokratisch mit Arbeitgebenden in Kontakt zu kommen. Denn die Chancen einen Job zu finden, stehen derzeit besonders gut! Und oftmals ist der persönliche Eindruck bei einem spontanen Kennenlernen für eine Arbeitsaufnahme entscheidend.“
Katarina Niewiedzial, Beauftragte für Integration und Migration des Senats von Berlin„Die neu ankommenden Menschen wollen in Berlin schnell in einem qualifizierten Beruf arbeiten und ihr eigenes Geld verdienen. Die Berliner Unternehmen suchen händeringend nach Arbeits- und Fachkräften. Eine Jobbörse der IHK bringt auch dieses Mal die beiden Seiten zusammen. Zudem ist es gut, dass auch diverse Beratungsstellen auf der Jobbörse vertreten sind. Denn für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration müssen die verschiedenen Akteure in der Stadt Hand in Hand arbeiten. Das jüngste Beispiel für eine gelungene Kooperation ist unsere mehrsprachige Telefonhotline zur Anerkennung von Berufsabschlüssen, die gemeinsam von der Berliner IHK, Handwerkskammer, der Regionaldirektion der Arbeitsagentur und dem Berliner Senat an den Start gebracht wurde und bereits viel frequentiert wird.“