IHK Berlin

Startschuss für gemeinsames Digitalisierungs-Projekt von IHK und Berliner Tafel

Der Ausschuss Digitalwirtschaft der IHK Berlin wird die Berliner Tafel e.V. bei der Digitalisierung unterstützen. Nachdem ein erstes Pilotprojekt zum Fuhrpark-Management kurz vor dem Abschluss steht, haben beide Organisationen jetzt eine Ausweitung der Zusammenarbeit verabredet. Ziel ist es, den digitalen Workflow bei dem gemeinnützigen Verein zu verbessern, Arbeitsabläufe zu optimieren, Ressourcen zu sparen und die ehrenamtlichen Helfer entlasten. Die IHK Berlin unterstützt den Prozess durch die gezielte Ansprache von Berliner Unternehmen, ihre digitalen Lösungen für die Arbeit der Berliner Tafel e.V. einzusetzen. Das Projekt hat zunächst eine Laufzeit von zwei Jahren.
Die Idee für die Zusammenarbeit von IHK und Berliner Tafel e.V. entstand im Branchenausschuss Digitalwirtschaft der Kammer. Nach ersten Gesprächen wurde beschlossen, mit einem Pilotprojekt zur Digitalisierung des Fuhrpark-Managements an den Start zu gehen. Ausschuss und Berliner Tafel erstellten eine umfangreiche Anforderungsliste für das neue Programm. Neben den technischen Features war für die Berliner Tafel vor allem die Nutzer – und Bedienungsfreundlichkeit entscheidend. Mit dieser Checkliste sprach der IHK-Ausschuss gezielt potentiell passende Unternehmen an, ob sie ehrenamtlich und ohne Kosten für den gemeinnützigen Verein Lösungsideen entwickeln – und bei der Tafel vorstellen würden. Der erste „Pitch“ im Rahmen des Pilotprojekts findet im Januar statt.
Sabine Werth, Gründerin und Vorsitzende der Berliner Tafel e.V.: „Tafelarbeit heißt, nachhaltig zu handeln und solidarisch zu leben. Die Berliner Tafel unterstützt jeden Monat 130.000 bedürftige Menschen mit Lebensmitteln. Dafür braucht es eine ausgefeilte Logistik und zunehmend technische Unterstützung. Deshalb freuen wir uns sehr über dieses Projekt und danken allen Beteiligten sehr herzlich.“
Daniel-Jan Girl, Präsident IHK Berlin: „Zu Berlin gehören alle Berliner. Als Wirtschaft engagieren wir uns täglich durch unsere Unternehmungen für unsere Stadt, schaffen Arbeitsplätze und sorgen für staatliche Einnahmen, die unsere gesamte Infrastruktur und die notwendigen Rahmenbedingungen für ein gesellschaftliches Miteinander ermöglicht. Zusätzlich engagieren sich zahllose Unternehmen in gemeinnützigen Projekten. Dies unterstützen wir auch als IHK Berlin, damit in unserer Stadt alle eine Chance bekommen.“
Daniel Zapf, Vorsitzender Ausschuss Digitalwirtschaft der IHK Berlin: „Die Berliner Tafel ist eine Institution höchster gesellschaftlicher Relevanz in unserer Stadt, die nicht nur allergrößten Respekt und Anerkennung für das tagtäglich Geleistete verdient, sondern auch unsere Unterstützung. Für uns im Ehrenamt der IHK Berlin war schnell klar, dass der Ausschuss Digitale Wirtschaft der Berliner Tafel dabei helfen möchte, die stetig steigenden Anforderungen mit digitalen Lösungen besser bewältigen zu können. Konkrete nachhaltige Hilfe von Ehrenamt zu Ehrenamt unter Einbindung der in der IHK versammelten wirtschaftlichen und fachlichen Kräfte ist hierbei das Motto.“
Unternehmen, die sich an einem der weiteren geplanten Teilprojekte beteiligen wollen, sind eingeladen, ihre technischen Lösungen für die jeweiligen Herausforderungen bei der Berliner Tafel zu pitchen. Die IHK Berlin wird die technischen und inhaltlichen Anforderungen für die Teilprojekte im ersten Quartal 2022 auf einer eigenen Kampagnenwebseite veröffentlichen, für das Projekt werben und Unternehmen zur Teilnahme animieren. Mitarbeiter und Geschäftsleitung der Berliner Tafel entscheiden dann gemeinsam, ob die jeweils vorgestellte Lösung eingesetzt wird. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Zusage der Unternehmen, dass der Berliner Tafel keine Kosten entstehen.