IHK Berlin

Berliner Wirtschaft gratuliert Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey zur Wahl: Die Erwartungen sind hoch – der Handlungsdruck auch

Mit der Wahl Franziska Giffeys zur neuen Regierenden Bürgermeisterin Berlins und der Vereidigung des neuen Senats verknüpft die Berliner Wirtschaft hohe Erwartungen. Die Schwerpunkte für die neue Legislatur sind aus Sicht der Wirtschaft die funktionierende Verwaltung, die pragmatische Stadtentwicklung und die notwendige Revolution in der Bildung. Zudem muss Berlin Leuchtturm für nachhaltige Lösungen der großen Zukunftsfragen werden.
Heute beginnt offiziell die Arbeit des neuen rot-grün-roten Senats. Neben der akuten Aufgabe, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen, gibt aus Sicht der Wirtschaft drei große strukturelle Baustellen: 1. Berlin braucht als funktionierende Stadt endlich eine funktionierende digitale Verwaltung. 2. Als wachsende Stadt wird es Zeit, die Stadtentwicklung nachhaltig mit Pragmatismus und ohne Ideologie voranzutreiben. 3. Die beste Investition in die Zukunft der Hauptstadt ist es, endlich die Revolution in der Bildung anzustoßen, um die Zukunft von Berlins Schülerinnen und Schülern mit besserer Bildung zu sichern.
IHK-Präsident Daniel-Jan Girl:
„Franziska Giffey ist nun Regierende Bürgermeisterin. Dazu gratulieren wir ganz herzlich. Berlin ist nicht nur Hauptstadt, sondern auch die einzige Weltstadt Deutschlands. So müssen wir uns jetzt auch verhalten und schnell pragmatisch die bisherigen Probleme lösen, um den großen Herausforderungen unserer Zeit durch nachhaltige Ideen und Produkte aus Berlin zu begegnen. Berlin hat jetzt die Chance weltweiter Leuchtturm der Nachhaltigkeit zu werden und somit weltweite Blaupause für die grüne Revolution zu sein. Die Berliner Wirtschaft will diese Perspektive gemeinsam mit der neuen Regierung umsetzen. Dazu gehört auf beiden Seiten Vertrauen und eine enge Zusammenarbeit. Wir wollen gemeinsam das Beste für unsere Stadt. Und das sind glückliche Menschen mit funktionierender Verwaltung, bezahlbaren Wohnungen, einer zukunftsgewandten Bildung und sicheren Arbeitsplätze durch erfolgreiche Unternehmen. Wir wünschen unserer neuen Regierenden Bürgermeisterin viel Erfolg.“

IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder:
Berlin will und kann Weltstadt sein, doch die Grundlage dafür ist eine funktionierende Stadt. Qualität und Serviceorientierung der öffentlichen Verwaltung sind Gradmesser für die Zukunftsfähigkeit Berlins. Wenn der neue Senat endlich die Verwaltungsmodernisierung vorantreibt, belebt er damit auch Gründungsdynamik, Wohnungsbau, Digitalisierung und Mobilitätswende. Der zweite Stützpfeiler für die Zukunftsstadt Berlin ist eine Stadtentwicklungspolitik, die Wirtschaft unterstützt und nicht ausbremst oder blockiert. Die drängendsten Aufgaben neben Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung für den neuen Senat sind dabei aus Sicht der Wirtschaft: Bezahlbaren Wohnraum schaffen, Gewerbeflächen sichern, neue Unternehmen ansiedeln, die Mobilitätswende vorantreiben ohne den Wirtschaftsverkehr auszubremsen und die Schulqualität verbessern. Jede für sich ist eine Mammutaufgabe, an den Ergebnissen wird sich der neue Senat messen lassen müssen.“

21. Dezember 2021