IHK Berlin
Besuch beim wichtigsten Handelspartner: Berliner Wirtschaftsdelegation reist in die USA
Eine IHK-Wirtschaftsdelegation mit insgesamt 32 Teilnehmern reist von Sonntag, 15. September, bis Freitag 20. September, nach New York City und Boston. Zur Delegation gehören 26 Berliner Unternehmen sowie Vertreter von Berlin Partner, visitBerlin und der IHK Berlin. Sie ist Teil der Delegation der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Wirtschaftsdelegation liegen auf den Leitbranchen nachhaltige Urbanisierung / Infrastruktur, Gesundheitswirtschaft und digitale Wirtschaft. Diese Themen sind auch bestimmend beim Businessforum Berlin-New York am Montag, 16. September. Neben Unternehmensbesuchen und B2B-Gesprächen wird vor allem in Boston der Fokus auf der Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft liegen.
IHK-Präsidentin Beatrice Kramm:
„Berlin ist ein exzellenter Wissenschaftsstandort. Aus Sicht der Wirtschaft liegt im Wissenstransfer von den Berliner Hochschulen an die Unternehmen noch erhebliches Potential, sei es durch Kooperationen oder Ausgründungen von universitären Projekten. In den Vereinigten Staaten ist diese Form der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Austauschs sehr viel verbreiteter. Wir freuen uns deshalb vor Ort Best-Practice-Beispiele kennen zu lernen, um Anregungen für eine Optimierung des Wissenstransfers in Berlin zu sammeln.”
Neben den branchenspezifischen Schwerpunkten ist ein weiterer Höhepunkt der Reise die Eröffnung des Berliner Wirtschaftsbüros am Dienstag, 17. September, im Financial District von Manhattan.
Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe:
"New York und Berlin haben als wachsende Metropolen ähnliche Themen. Wir wollen unsere engen Wirtschaftskooperationen intensivieren, zum Beispiel in der Digitalwirtschaft, aber auch bei den Themen Infrastruktur, Klimaschutz, Mobilität, Gesundheitswirtschaft und Tourismus. Internationale Kontakte können Märkte eröffnen, transnationale Kooperationen anbahnen und Kapitalflüsse nach Berlin fördern. Wir werden in New York ein Wirtschaftsbüro eröffnen, um in einer der führenden Weltmetropolen präsent zu sein und die Zusammenarbeit zwischen Berlin und den USA zu verstärken. Ich freue mich, dass zahlreiche Berliner Unternehmensvertreterinnen und -vertreter Interesse an einem vertieften Austausch haben und uns nach New York und Boston begleiten."
IHK-Präsidentin Beatrice Kramm:
„Ein Jahr nach der Eröffnung des Wirtschaftsbüros in Peking, führt Berlin seine Internationalisierungsstrategie fort und stärkt dauerhaft die Beziehungen zu den wichtigsten Zielmärkten.“
Zahlen zu den Wirtschaftsbeziehungen mit den USA:
Die Berliner Exporte in die USA beliefen sich zuletzt auf 1.809 Mio. Euro, was einem Anteil von 12,4 Prozent am Berliner Gesamtexport entspricht. Damit liegen die Amerikaner auf Platz 1 der wichtigsten Berliner Exportmärkte und sind seit mittlerweile 18 Jahren der größte Abnehmer für die Berliner Unternehmen. Dabei exportieren die hiesigen Betriebe in die USA genauso viel wie nach China und Frankreich zusammen, die bei den Exportmärkten Platz 2 und 3 einnehmen. Die TOP-Exportgüter in Richtung USA sind: Pharmaerzeugnisse (35 Prozent Anteil am USA-Gesamtexport), Datenverarbeitungsgeräte / elektronische und optische Erzeugnisse (15,7 Prozent) sowie Maschinen (15,4 Prozent).
2018 wurden aus den USA nach Berlin Waren im Wert von 732,2 Millionen Euro importiert, die wichtigsten Importgüter sind sonstige Waren (32,4 Prozent Anteil am USA-Gesamtimport), Datenverarbeitungsgeräte / elektronische und optische Erzeugnisse (15,2 Prozent), sowie Maschinen (11,3 Prozent).