16. März 2015
Gesucht: Berlins beste Ausbildungsbetriebe
Bereits zum elften Mal suchen Handwerkskammer Berlin und IHK Berlin gemeinsam die besten Ausbildungsbetriebe der deutschen Hauptstadt. Jetzt beginnt die heiße Bewerbungsphase – bis zum 24. April 2015 können alle Hauptstädter vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Außerdem können sich Unternehmen selbst bewerben. Die Ehrung der Sieger und der Platzierten findet am 10. Juni im Rahmen der Ausbildungsmesse „Tage der Berufsausbildung“ in den STATION Hallen am Gleisdreieck statt.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind für die Wirtschaft unerlässlich. Sie sind die Erfolgsgaranten für Kreativität, Qualität und Zuverlässigkeit. Doch die Unternehmen in fast allen Branchen suchen händeringend geeigneten betrieblichen Nachwuchs. Aufgrund des großen Angebots auf dem Lehrstellenmarkt und deutlich sinkender Bewerberzahlen wird es für die Betriebe immer schwieriger, ihre freien Ausbildungsplätze zu besetzen.
Diese Situation wird sich verschärfen: Abgesehen von der demografischen Entwicklung, die zu sinkenden Schulabgängerzahlen führt, verlassen immer noch etliche Berliner Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss. Daher besteht dringender Handlungsbedarf – Eltern, Lehrer, Politiker und Unternehmer müssen an einem Strang ziehen. Nur dann kann es gelingen, den jungen Menschen eine zukunftssichere Perspektive zu bieten und der Wirtschaft genügend Fachleute zu sichern.
Tausende Berliner Unternehmen bilden deshalb seit Jahren kontinuierlich aus. Viele Unternehmen bieten ihren Azubis sogar weit mehr als die vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte an und sind somit anderen Betrieben ein Vorbild an Engagement und Kreativität. Um den gesellschaftlichen Einsatz von Berliner Unternehmen öffentlich zu machen, haben Handwerkskammer und IHK Berlin den Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ ins Leben gerufen. Dieser Wettbewerb jährt sich bereits zum elften Mal.
Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration: „Der Wettbewerb `Berlins beste Ausbildungsbetriebe` zeigt, dass es Berliner Unternehmen gibt, die sich sehr kreativ um Nachwuchs kümmern und in sehr hoher Qualität ausbilden. Ausbildungsbetriebe mit Vorbildcharakter werden so einem breiten Publikum bekannt und hoffentlich für andere Betriebe zu einem Vorbild. Für mich ist es jedes Mal eine Freude, in der Jury mit zu entscheiden. Denn das Thema Ausbildung liegt mir sehr am Herzen. Wer gut ausbildet, schafft den Jugendlichen und seinem Unternehmen eine gute Perspektive. Berlin profitiert von guter Ausbildung, denn sie ist auch Grundlage einer nachhaltigen Wirtschaft.“
Bis zum 24. April 2015 können alle Hauptstädter vorbildliche Berliner Ausbildungsbetriebe zur Auszeichnung vorschlagen. Außerdem können sich Unternehmen selbst bewerben. Die Auszeichnung erfolgt in zwei Kategorien: zum einen für Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden) und zum anderen für Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten (inklusive Auszubildenden). Insgesamt werden in jeder Kategorie zehn Unternehmen ausgezeichnet, neun Unternehmen ohne Rangfolge, je eines als Sieger. Außerdem wird ein jährlich wechselnder Sonderpreis ausgelobt. Das Bewerbungsformular und weitere Informationen sind zu finden im Internet unter: www.ihk-berlin.de/bba2015
Die Jury – bestehend aus Vertretern beider Kammern, der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, und Jochim Stoltenberg, Berliner Morgenpost – wird die Sieger und Platzierten ermitteln.