IHK Berlin
Mehr Anreize für Ausbildung schaffen: Azubi-Gehalt nicht auf Hartz IV – Bezüge von Familien anrechnen
Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist auch zwei Wochen nach Beginn des Ausbildungsjahres auf Rekordhoch. Derzeit sind in Berlin noch mehr als 5700 Ausbildungsstellen frei.
Berlins Unternehmen haben insgesamt 15.553 Ausbildungsplätze angeboten, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr (14.537 Plätze). Angesichts der seit Jahren anhaltenden Entwicklung forderte IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm heute die Politik auf, zusätzliche Anreize zu schaffen um die duale Ausbildung für Jugendliche attraktiver zu machen.
Berlins Unternehmen haben insgesamt 15.553 Ausbildungsplätze angeboten, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr (14.537 Plätze). Angesichts der seit Jahren anhaltenden Entwicklung forderte IHK-Präsidentin Dr. Beatrice Kramm heute die Politik auf, zusätzliche Anreize zu schaffen um die duale Ausbildung für Jugendliche attraktiver zu machen.
Beim Pressegespräch im Ludwig Erhard Haus regte die IHK-Präsidentin an, das Azubi-Gehalt nicht länger mit eventuellen Hartz IV-Ansprüchen der Familie eines Auszubildenden zu verrechnen.
„Aus Sicht der Wirtschaft wäre dies ein wichtiger Schritt, um für diese Jugendlichen eine Ausbildung attraktiver zu gestalten“, so Beatrice Kramm.
„Im Vergleich etwa zu vollzeitschulischen Ausbildungsgängen, bei denen es keine finanziellen Einbußen für eine Familie im Hartz IV-Bezug gibt, gerät die betriebliche Ausbildung ins Hintertreffen.
Die dazu notwendigen Gesetzesänderungen können nur auf Bundesebene erfolgen, deshalb bitten wir den Senat von Berlin, hier im Rahmen einer Bundesratsinitiative tätig zu werden.“
„Im Vergleich etwa zu vollzeitschulischen Ausbildungsgängen, bei denen es keine finanziellen Einbußen für eine Familie im Hartz IV-Bezug gibt, gerät die betriebliche Ausbildung ins Hintertreffen.
Die dazu notwendigen Gesetzesänderungen können nur auf Bundesebene erfolgen, deshalb bitten wir den Senat von Berlin, hier im Rahmen einer Bundesratsinitiative tätig zu werden.“
Dass viele Jugendliche, die bislang an einem Oberstufenzentrum eine vollzeitschulische Ausbildung absolvieren, auch gute Chancen auf eine reguläre betriebliche Ausbildung haben, zeigt die Bilanz des Pilotprojektes „Berliner Ausbildungsmodell“ (BAM).
Das BAM ist ein Gemeinschaftsprojekt von Senatsverwaltung für Bildung, Senatsverwaltung für Arbeit, IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, DGB sowie der Unternehmensverbände Berlin- Brandenburg.
Inhaltlich und zeitlich ist das Modell identisch mit dem ersten Ausbildungsjahr des jeweiligen dualen Ausbildungsberufes.
Sind Betrieb und Azubi nach der Testphase gleichermaßen zufrieden, kann der Jugendliche in ein reguläres Ausbildungsverhältnis wechseln.
Das BAM gibt es seit einem Jahr, 87 Jugendliche haben teilgenommen, von denen rund 50 jetzt eine betriebliche Ausbildung absolvieren.
Das BAM ist ein Gemeinschaftsprojekt von Senatsverwaltung für Bildung, Senatsverwaltung für Arbeit, IHK Berlin, Handwerkskammer Berlin, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, DGB sowie der Unternehmensverbände Berlin- Brandenburg.
Inhaltlich und zeitlich ist das Modell identisch mit dem ersten Ausbildungsjahr des jeweiligen dualen Ausbildungsberufes.
Sind Betrieb und Azubi nach der Testphase gleichermaßen zufrieden, kann der Jugendliche in ein reguläres Ausbildungsverhältnis wechseln.
Das BAM gibt es seit einem Jahr, 87 Jugendliche haben teilgenommen, von denen rund 50 jetzt eine betriebliche Ausbildung absolvieren.
„Das Berliner Ausbildungsmodell ist ein voller Erfolg“, so Beatrice Kramm, „deshalb werden wir das Pilotprojekt jetzt gemeinsam mit den beteiligten Akteuren in den Regelbetrieb überführen.
Das BAM zeigt aber auch: An den Oberstufenzentren gibt es eine Reihe von Schülern, die eben so gut eine betriebliche Ausbildung meistern würden.“
Das BAM zeigt aber auch: An den Oberstufenzentren gibt es eine Reihe von Schülern, die eben so gut eine betriebliche Ausbildung meistern würden.“
Während zum Beispiel bei den Kaufleuten für Büromanagement die Betriebe händeringend nach Auszubildenden suchen, sind die entsprechenden vollzeitschulischen Angebote ausgebucht.
„Aus Sicht der Wirtschaft muss hier etwas getan werden“, fordert die IHK-Präsidentin.
„Aus Sicht der Wirtschaft muss hier etwas getan werden“, fordert die IHK-Präsidentin.
Angesichts mehrerer Tausend offener Lehrstellen lohnt es sich für ausbildungssuchende Jugendliche weiterhin die Beratungs- und Vermittlungsangebote der IHK Berlin zu nutzen.
Unternehmen, die noch Azubis suchen, präsentieren sich z.B. am 19. und 20 September auf der LastMinuteBörse in den Station Hallen am Gleisdreieck. Unversorgte Jugendliche können dort direkt mit den Betrieben ins Gespräch kommen. Ebenfalls vor Ort ist die Arbeitsagentur mit weiteren offenen Stellenangeboten.
Unternehmen, die noch Azubis suchen, präsentieren sich z.B. am 19. und 20 September auf der LastMinuteBörse in den Station Hallen am Gleisdreieck. Unversorgte Jugendliche können dort direkt mit den Betrieben ins Gespräch kommen. Ebenfalls vor Ort ist die Arbeitsagentur mit weiteren offenen Stellenangeboten.
Mehr Informationen zur LastMinuteBörse finden Sie hier: www.ihk-berlin.de/lastminuteboerse