30. Dezember 2014

Exportvielfalt der Berliner Wirtschaft macht sich bezahlt, Polen zweitwichtigster Markt nach USA

Zwischen Januar und Oktober 2014 legten die Berliner Exporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent zu. Waren und Dienstleistungen im Wert von mehr als elf Milliarden Euro fanden ihren Weg von Berlin in die Welt. Die wachsenden Ausfuhren sind angesichts der teils schwierigen Entwicklung wichtiger Exportmärkte bemerkenswert. Dies ist auch das erfreuliche Ergebnis der in den letzten Jahren forcierten Erschließung neuer Auslandsmärkte durch die hauptstädtische Wirtschaft.
„Die Strategie unserer Wirtschaft, ihr Portfolio ausländischer Absatzmärkte zunehmend zu diversifizieren, zahlt sich aus. Der Rückgang der Exporte in die Russische Föderation um ein Drittel wurde durch die sehr gute Entwicklung inner- und außereuropäischer Märkte kompensiert,“ kommentiert Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, die Entwicklung. So haben sich neben den etablierten Exportzielen USA, den Niederlanden und Italien auch für die Berliner Wirtschaft relativ junge Märkte wie Saudi-Arabien und die Tschechische Republik im Jahresverlauf sehr gut entwickelt. Insbesondere der polnische Nachbar fungiert mehr und mehr als wichtige Stütze der Berliner Außenwirtschaft. „Polen ist inzwischen unser zweitwichtigster Handelspartner, nach den USA und noch vor Frankreich. Vor zwei Jahren war der polnische Markt noch nicht einmal unter den Top-Fünf der wichtigsten Berliner Exportmärkte vertreten.“ Allein in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres exportierten die Berliner Unternehmen fast 20 Prozent mehr über die Oder als im Vorjahreszeitraum. Die Importe aus dem Nachbarland stiegen währenddessen um mehr als sieben Prozent.
Auch in wichtigen Exportmärkten in Westeuropa stieg die Nachfrage nach Produkten aus Berlin. Nach Italien wurden fast ein Viertel mehr Waren und Dienstleistungen als noch im Vorjahreszeitraum exportiert. Die Ausfuhren in die Niederlande stiegen sogar um 42 Prozent.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 30. Dezember 2014.