17. September 2014

Zehn Berliner Schulen für exzellente Berufs- und Studienorientierung ausgezeichnet

Heute wurde im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin-Charlottenburg erstmalig das Qualitätssiegel für exzellente berufliche Orientierung an zehn Berliner Schulen vergeben. Mit dem Siegel werden Schulen ausgezeichnet, die in einem zweistufigen Auditverfahren mit einem ganzheitlichen und nachhaltigen Konzept zur Berufs- und Studienorientierung überzeugen konnten. Partner der Initiative Qualitätssiegel sind die IHK Berlin, die Handwerkskammer Berlin, der Verband der freien Berufe in Berlin e.V., die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und die Regionaldirektion Berlin Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit.
„Herzlichen Glückwunsch an alle zehn Schulen. Sie haben sich das Qualitätssiegel wirklich verdient. Diese Berliner SIEGEL-Schulen zeichnen sich durch systematische und nachhaltige Konzepte zur Berufs- und Studienorientierung aus, die mit vielfältigen Kooperationspartnern aus der Wirtschaft eine verbindliche Zusammenarbeit eingehen. Der rote Faden der Berufs- und Studienorientierung ist eindeutig zu erkennen. Ich freue mich darüber, dass alle Beteiligten, die Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, die Berufsberaterinnen und Berufsberater und auch die Kooperationspartner an einem Strang ziehen“, betonte Bildungssenatorin Sandra Scheeres.
Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer der IHK, sagte: „Die heute vergebene Auszeichnung durch das Qualitätssiegel zeigt, dass es Beispiele für hervorragende Berufsorientierung in Berliner Schulen gibt. Davon profitieren die jungen Menschen, die Berufe kennen lernen, die zu ihnen passen und die sie begeistern. Es profitiert aber auch in hohem Maße die Berliner Wirtschaft, deren Fachkräftenachwuchs gerade in weniger bekannten Berufen gesichert werden muss. Wir hoffen, dass die Siegelträger für viele weitere Schulen eine Inspiration und ein Vorbild werden.“
„Berufs- und Studienorientierung zum Mitmachen und Selbstgestalten, das motiviert und inspiriert junge Menschen auf ihrem Weg in und für die Berufswelt. Aus Sicht des Berliner Handwerks kann ich nur sagen: Weiter so! Wir brauchen in der Ausbildung Jugendliche, die sich frühzeitig mit ihren beruflichen Möglichkeiten auseinandergesetzt haben und motiviert zu ihrer beruflichen Entscheidung stehen“, sagte Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin.
Bernd Becking, Geschäftsführer Operativ der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der BA, sagte: „Unsere Jugendlichen haben ein Anrecht darauf, dass wir sie schon während ihrer Schulzeit gut auf das Arbeitsleben vorbereiten. Dazu gehört eine systematische, frühzeitige und praxisbezogene Berufsorientierung, die auf einen nahtlosen Übergang von der Schule in Ausbildung oder Studium ausgerichtet ist. So unterstützen wir junge Menschen, ihre richtige Berufswahl zu treffen, Ausbildungs- und Studienabbrüche zu vermeiden und beugen Jugendarbeitslosigkeit vor.“
Die UVB-Präsident Dr. Udo Niehage gratulierte den zehn Schulen, die das Qualitätssiegel für exzellente berufliche Orientierung erhalten haben, und lobte dessen Signalwirkung: „Das Siegel gibt gute Anreize und wichtige Impulse, damit die allgemeinbildenden Schulen das Thema Berufsorientierung weiter vorantreiben. Ich freue mich sehr und deute es als positives Zeichen, dass unter den heute ausgezeichneten Schulen sechs Gymnasien sind, die in vorbildlicher Weise an der Schnittstelle zwischen Schule und Wirtschaft aktiv sind und ihre Schülerinnen und Schüler auf den Übergang in die Arbeitswelt vorbereiten.“
„Im Andreas-Gymnasium sind die Kinder in mehr als guten Händen. Hier werden Zukunftsbrücken durch eine exzellente Berufs- und Studienorientierung gebaut. Diese Schule ist ein Erfolgsmodell, auch wenn der äußere Anschein dies so gar nicht wieder gibt. Im Berta von Suttner Gymnasium gibt es ein durchdachtes und zukunftsorientiertes BSO Konzept - die Beratung der Schüler ist individuell und geht auf Persönlichkeit, Leistungswillen, Ziele, Interesse und Potentiale ein. Die Elternvertreter stehen hinter diesem Konzept und fördern dies. Die beste Voraussetzung zum Erfolg“, betonte Claudia Frank, Präsidentin des Verbands der Freien Berufe.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 17. September 2014.