31. Juli 2014
Trotz Job-Boom strukturelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt
Der Berliner Arbeitsmarkt entwickelt sich im Juli 2014 weiter positiv. Die IHK Berlin erwartet daher, dass die „Rote Laterne“ am Ende des Jahres den Besitzer wechselt. Trotz aller berechtigten Euphorie bleiben strukturelle Problemen bestehen. Nur 20 Prozent des Berliner Job-Booms kommen bei den Arbeitslosen an.
Im Vergleich mit den anderen Bundesländern verbessert sich die Situation auf dem Berliner Arbeitsmarkt mit Blick auf die Arbeitslosenquote stetig. Seit 2009 trägt das Land Berlin im Bundesländervergleich die Rote Laterne. „Sollte sich jedoch die positive Entwicklung der letzten Monate fortsetzen, bin ich optimistisch, dass wir diesen zweifelhaften „Titel“ am Ende des Jahres endlich wieder abgeben können“, so Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin.
Der Rückgang der Arbeitslosenquote wird dabei jedoch vor allem durch qualifizierte Zuwanderung „on the job“ erreicht. Beim Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ist Berlin seit Februar 2012 bundesweiter Spitzenreiter. Im Jahr 2013 wurden in der Hauptstadt über 32.000 neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gezählt. Im selben Jahr sank die Zahl der registrierten Arbeitslosen jedoch nur um 6.000 Personen. „Damit kommen rein rechnerisch nur knapp 20 Prozent des Job-Booms bei den Berliner Arbeitslosen an. Das sollte uns zu denken geben“, warnt Wiesenhütter.
„Bei aller berechtigten Euphorie belegen diese Zahlen also auch, dass das strukturelle Problem der Arbeitslosigkeit in Berlin längst nicht behoben ist“, so Wiesenhütter. Immer noch landen in Berlin doppelt so viele Jugendliche wie im Bundesdurchschnitt nach dem Schulabschluss in der Jugendarbeitslosigkeit. Junge Menschen, die ohne Schulabschluss und mit schlechten Beschäftigungsperspektiven oftmals direkt in die Langzeitarbeitslosigkeit geraten. „Eine nachhaltige Reduzierung der Arbeitslosigkeit in der Hauptstadt kann folglich nur gelingen, wenn das Qualifikationsniveau der Erwerbslosen systematisch gesteigert wird“, fordert Wiesenhütter.
Im Vergleich mit den anderen Bundesländern verbessert sich die Situation auf dem Berliner Arbeitsmarkt mit Blick auf die Arbeitslosenquote stetig. Seit 2009 trägt das Land Berlin im Bundesländervergleich die Rote Laterne. „Sollte sich jedoch die positive Entwicklung der letzten Monate fortsetzen, bin ich optimistisch, dass wir diesen zweifelhaften „Titel“ am Ende des Jahres endlich wieder abgeben können“, so Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin.
Der Rückgang der Arbeitslosenquote wird dabei jedoch vor allem durch qualifizierte Zuwanderung „on the job“ erreicht. Beim Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ist Berlin seit Februar 2012 bundesweiter Spitzenreiter. Im Jahr 2013 wurden in der Hauptstadt über 32.000 neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gezählt. Im selben Jahr sank die Zahl der registrierten Arbeitslosen jedoch nur um 6.000 Personen. „Damit kommen rein rechnerisch nur knapp 20 Prozent des Job-Booms bei den Berliner Arbeitslosen an. Das sollte uns zu denken geben“, warnt Wiesenhütter.
„Bei aller berechtigten Euphorie belegen diese Zahlen also auch, dass das strukturelle Problem der Arbeitslosigkeit in Berlin längst nicht behoben ist“, so Wiesenhütter. Immer noch landen in Berlin doppelt so viele Jugendliche wie im Bundesdurchschnitt nach dem Schulabschluss in der Jugendarbeitslosigkeit. Junge Menschen, die ohne Schulabschluss und mit schlechten Beschäftigungsperspektiven oftmals direkt in die Langzeitarbeitslosigkeit geraten. „Eine nachhaltige Reduzierung der Arbeitslosigkeit in der Hauptstadt kann folglich nur gelingen, wenn das Qualifikationsniveau der Erwerbslosen systematisch gesteigert wird“, fordert Wiesenhütter.