23. September 2014

Megaphon GmbH erhält Franz-von-Mendelssohn-Medaille 2014

Für ihr besonderes soziales Engagement ist heute die Megaphon GmbH mit der Franz-von-Mendelssohn-Medaille geehrt worden. Der Anbieter sämtlicher physischer Tonträger (CD, DVD, Blu-Ray, Schallplatte) setzt sich konsequent für die Integration schwer behinderter Menschen im eigenen Unternehmen ein. Die Firma ist vollständig barrierefrei und hilft jungen Menschen mit Startschwierigkeiten.
Die Auszeichnung – verbunden mit 5.000 Euro Preisgeld – wurde bereits zum zehnten Mal von Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz und IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer überreicht. Der Gewinner und die Platzierten waren von einer Jury aus Wirtschafts- und Medienvertretern unter rund 50 Bewerbern ermittelt worden. Die Medaille erinnert an den früheren IHK-Präsidenten Franz von Mendelssohn (Amtszeit 1914-1931) und wird seit 2005 vergeben.
Auf den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Platz setzte die Jury die CG Immobilien Gruppe GmbH & Co Kg. Das mittelständische Wohnungsunternehmen ist Gründer und Förderer des Vereins „laughing hearts“. Die vielfältigen Veranstaltungen, die von dem Unternehmen organisiert oder gesponsert werden leisten einen großen Integrationsbeitrag für sozial benachteiligte Familien oder Kinder.
Dritter und mit 2.000 Euro belohnt wurde die Minhoff GmbH. Der Anbieter für interaktive Techniklösungen bei Kooperationen, Kollaborationen und Konferenzen stattete Berliner Schulen mit interaktiven Whiteboards aus. Neben der technischen Ausstattung unterstützt das Unternehmen die Schulen auch bei der pädagogischen Umsetzung neuer Lehr- und Lernkonzepte und entwickelt mit den Lehrern Unterrichtseinheiten.
Zudem vergaben die Juroren einen undotierten Sonderpreis für ein Unternehmenskonzept im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR). Die Ehrung ging an die MCI Deutschland GmbH. Der Event- und Kongressveranstalter engagiert sich seit vielen Jahren im Kinderhaus Berlin-Mitte durch Aktionen und Ausflüge mit den Kindern oder die Gartengestaltung des Kinderhauses. Darüber hinaus setzt sich das Unternehmen durch Geld- und Sachspenden für die Berliner Stadtmission und die Berliner Tafel ein.
Dr. Eric Schweitzer, Präsident der IHK Berlin hob in seiner Rede das Engagement der Berliner Wirtschaft hervor: „Die Bewerbungen haben uns wieder einmal gezeigt, mit welcher Energie viele Berliner Unternehmen für die Gesellschaft aktiv sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um große Konzerne oder Ein-Mann-Betriebe handelt. Gerade die kleineren Firmen sind oft unglaublich aktiv und erfinderisch.“
Handwerkskammer-Präsident Stephan Schwarz sagte bei der Preisverleihung: „Unternehmerischer Erfolg ist Voraussetzung für gesellschaftliche Verantwortung. Geht es den Berliner Unternehmen gut, geht es allen Berlinern ein Stückchen besser. Viele Preisträger der vergangenen Jahre stecken das Preisgeld wieder in neue Projekte. So trägt die Mendelssohn-Medaille Früchte und motiviert immer weitere Unternehmer- und Mitarbeitergenerationen.“
Hintergrund
Franz von Mendelssohn (1865-1935) stammte aus einer bekannten Berliner Unternehmer- und Künstlerfamilie. Er führte viele Jahrzehnte das Bankhaus Mendelssohn & Co, das im 19. und 20. Jahrhundert zu den renommierten Privatbanken in Deutschland zählte. Mendelssohn war Mitglied der Industrie- und Handelskammer zu Berlin seit deren Gründung 1902 und deren Präsident von 1914-1931. Mendelssohns Wirken für die Allgemeinheit war beispielhaft. Er engagierte sich im Stifterverband der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft und gehörte zu den Wegbereitern für die Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, der heutigen Max-Planck-Gesellschaft. Mit der Medaille sollen Unternehmen gewürdigt werden, die sich in Berlin in ihrem sozialen Umfeld engagieren und Verantwortung übernehmen. Sie sind meist im Verborgenen aktiv, unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit. Ihre gesellschaftlich vorbildliche Haltung soll zur Nachahmung publik gemacht werden.