3. Februar 2014

Stadt braucht Investitionen für weiteres Wachstum

Angesichts der hohen Summe der im vergangenen Jahr nicht genutzten Fördermittel aus dem Topf von Land, Bund und EU zur Stärkung der regionalen Wirtschaft drängt die IHK Berlin auf Maßnahmen für ein effektives Fördermittelmanagement. Die wachsende Stadt muss ihre Potenziale optimal nutzen können. Das muss durch effektive Investitionen unterstützt werden, weitere Wachstumsimpulse müssen ermöglicht werden.
Wenn es richtig ist, dass aus dem gemeinsam von Land, Bund und Europäischer Union bereitgestellten Budget für die „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) auch 2013 ein erheblicher Teil ungenutzt blieb – ist das aus Sicht der IHK Berlin ein unhaltbarer Zustand. „Berlin ist eine Stadt im Wachstum, und dabei können wir uns einfach nicht leisten, dass mögliche Fördereffekte geringer ausfallen bzw. ganz ausbleiben“, mahnt Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin.
„Was wir jetzt benötigen ist eine Neustrukturierung des Projektmanagements, damit nicht immer ad-hoc mangels vorsorgender Planung nach Projekten gesucht werden muss. Das heißt für uns eine strukturierte Planung und Entwicklung mit Fokussierung auf die wichtigsten Industrie- und Gewerbestandorte. Hier bedarf es der Einrichtung eines Entscheidungs- bzw. Lenkungsgremiums, das den Bewilligungsstand und Neuanträge aller Senatsverwaltungen und vor allem der Bezirke im Blick hat“, so Wiesenhütter weiter.
Gutes Controlling des Förderetats durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft und ein Ausbau der Unterstützungsleistungen für die Projektplanung und -umsetzung sollten die Neupositionierung flankieren.
Entscheidend ist zudem ein Blick auf die personellen Ressourcen der planenden Verwaltungen, die immer wieder als Hinderungsgrund ausgemacht werden. „Eine Stärkung der planenden Verwaltung durch zentrale Koordination, die eine verbesserte Abstimmung und den gezielteren Einsatz von Personal mit sich bringt, ist nun dringend notwendig“, fordert Christian Wiesenhütter.

Pressemitteilung der IHK Berlin vom 3. Februar 2014.