Berliner Wirtschaft im Übergang

Tatenlosigkeit versetzt die meisten Unternehmer chronisch in Unruhe. Darum war es für viele beunruhigend, wie 2021 wichtige wirtschaftspolitische Projekte in der auslaufenden Legislaturperiode des Landes unfertig geblieben sind. Die Digitalpolitik verharrte in der Konzeptionsphase, die Verwaltungsreform blieb bei der Umsetzung im Faxgerät stecken und um die Bildungspolitik machten viele Verantwortliche lieber einen großen Bogen. Der Übergang in den neuen Senat mit neuen Gesichtern geht daher mit hohen Erwartungsdruck einher.

Zugleich müssen sich auch die Berliner Unternehmen selbst mit zahlreichen Übergängen auseinandersetzen. 2021 war und 2022 wird erneut geprägt sein vom Strukturwandel zu digitalen Geschäftsmodellen, der Rückkehr zu mehr Öffnungen nach erneuten Lockdowns und der Frage, wie eigentlich die Post-Corona-Normalität am Arbeitsplatz aussieht.

Und auch die IHK Berlin hatte einen Übergang auf Daniel-Jan Girl zu verzeichnen, der mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt wurde, nachdem Beatrice Kramm das Amt niedergelegt hatte. 2022 wird nun eine neue Vollversammlung gewählt, bei deren Übergang wir auf eine rege Beteiligung durch die Berliner Unternehmen setzen.