Innovation und Umwelt
Klimaanpassungsstrategie entwickeln - wirtschaftliche Risiken minimieren
Prognosen und Berechnungen zeigen, dass es in Berlin immer trockener wird und es vermehrt zu Starkregenereignissen kommt. Die Wirtschaft ist schon heute davon unterschiedlich stark betroffen, Tendenz steigend. Der wirtschaftliche Schaden kann immens sein. Um Produktionsabläufe zu sichern, sollten Unternehmen mit Blick in die Zukunft, hier Maßnahmen entwickeln und ein Risiko-/Vorsorgemanagement betreiben.
Neben natürlich ablaufenden Prozessen ist vor allem die Verbrennung fossiler Energieträger für die Freisetzung großer Mengen Kohlenstoffdioxids direkt in die Erdatmosphäre verantwortlich. Dies und massive Landnutzungsänderungen, wie die Abholzung von Wäldern, umfangreiche Flächenversiegelung und die Trockenlegung von Mooren wirken sich global, aber auch regional auf das Klima aus. Im globalen Vergleich war 2018 das viertwärmste Jahr seit 1850 und die 20 wärmsten Jahre traten in den letzten 22 Jahren auf. Das verdeutlicht den rasanten Temperaturanstieg, der sich innerhalb der letzten Jahrzehnte vollzogen hat.
Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen und Betriebe?
Die trotz Klimaschutz-Maßnahmen nicht mehr abwendbaren Auswirkungen des Klimawandels werden auch die Wirtschaft zunehmend unter Druck setzen und eine Anpassung an das zukünftige Klima erforderlich machen. Diese werden je nach Branche, Betrieb und Unternehmen völlig unterschiedlich und an die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtet sein. Besonders im Fokus steht die Aufrechterhaltung von Produktionsabläufen und eine qualitative Arbeit von Beschäftigten. Hierzu sollte zukünftig besonders dem Gesundheitsschutz ein hoher Stellenwert beigemessen werden, denn z.B. Hitzewellen oder andere Wetterextreme können zu körperlichen Herausforderungen während der Arbeitszeit führen, wie eine Umfrage der IHK zeigte.
Welche Möglichkeiten von Anpassungsmaßnahmen gibt es?
Abhängig vom Tätigkeitsgebiet und Umfeld des Unternehmens gibt es verschiedene Handlungsansätze. Für viele Unternehmen können gute Anknüpfungspunkte die Gestaltung von Firmengebäude- bzw. Gelände sein, aber auch angepasste Arbeitsabläufe während Extremwetterlagen sowie eine häufig damit verbundene Gesundheitsfürsorge der Mitarbeiter, hier einige Beispiele:
Handlungsfelder: Maßnahme
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Förderung / Beratung / weitere Information
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Strategie:
Step by step |
In diesem Leitfaden sollen Unternehmen beim Aufbau eines vorausschauenden, proaktiven und vor allem ganzheitlichen Klimarisikomanagement unterstützt werden. hier
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Strategie:
Anpassungskonzepte für Unternehmen |
In einem zweistufigen Antragsverfahren können Klimaanpassungsmaßnahmen wie Beratungsleistungen oder ein Konzept gefördert werden. Aktuell ist die Antragsfrist ausgelaufen, soll wieder neu aufgelegt werden, hier
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Gebäude & Freiflächen:
Schutz durch Präventionsmaßnahmen |
Die Maßnahmen können ganz unterschiedlich sein und sind stark vom Gebäude und den Eigentumsverhältnissen abhängig: bspw. Überflutungsschutz an Türen und Fenstern, Unterspülungssicherung, Dämmung, Statik, Sturmertüchtigung des Daches, Klimatechnik,, aber auch Überdachungen auf Parkplätzen und Aufenthaltsflächen.
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Gebäude & Freiflächen:
Fassaden- oder Dachbegrünung |
Grünanlagen mit kühlender Funktion, GründachPlus: Berliner Förderung, koordiniert durch die IBB, Informationen & Antragsunterlagen, hier |
Gebäude & Freiflächen:
Regenwassermanagement |
Die Berliner Regenwasseragentur informiert zu dezentralen Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen. Über ein interaktives Tool können zudem Firmen für eine fachgerechte Umsetzung gefunden werden, hier |
Gebäude & Freiflächen:
Firmengärten, Hofbegrünung |
Gute Beispiele bieten die Unternehmensbeispiele des Berliner Wettbewerbs Firmengärten, hier |
Gebäude & Freiflächen:
Entsiegelung von Flächen |
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Gebäude & Freiflächen:
Albedo-Effekt |
Nutzen Sie geeignete Oberflächen, hier
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Arbeitsabläufe:
Flexible Arbeitszeitgestaltung |
Insbesondere bei hohen Temperaturen kann eine flexible Arbeitszeit gesundheitsfördernd und produktiv sein. Welche Varianten es gibt, hier
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Arbeitsabläufe:
Anpassung der Jahresplanung an die Witterung |
Die Maßnahmen sind abhängig von der Unternehmenstätigkeit. So können bspw. der Umgang und das Angebot von Lebensmitteln in Hotels und Gaststätten eine besondere Bedeutung spielen. Dafür ein Leitfaden hier
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Gesundheitsvorsorge:
Trinkwasserspender |
Berliner Leitungswasser ist als Trinkwasser aufgrund der guten Qualität möglich. Wie die Zusammensetzung etwas variieren kann, finden Sie hier |
Gesundheitsvorsorge:
Verschattung |
Verschattung bedeutet Hitzevorsorge: durch bauliche Elemente (Sonnendeck, Sonnensegel) sowie durch Bäume. Klimaresiliente Bäume werden erforscht, erste Beispiele hier. Nutzen Sie Pflanzgruben zur Wasserrückhaltung und Baumbewässerung. hier |
Gesundheitsvorsorge:
klimaangepasste Aufenthalts-/Pausenräume & wetterangepasste Kantinenkost |
Auch unabhängig vom Arbeitsrecht bringt ein gut gestalteter Pausenraum viele Vorzüge. Unternehmen können sich in der Arbeitsstättenregelung orientieren. hier
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Anwendungstool zur Bewertung von Klimarisiken
Gemeinsam mit Unternehmen wurde ein Ecxel-Tool “ClimateRiskMate” entwickelt, dass Unternehmen bei der Identifizierung und Bewertung von Klimarisiken entlang der Wertschöpfungskette unterstützt. Das Tool ist als Anregung bzw. als “Mindboard” zu verstehen. Es soll als Mustervorlange fungieren, die modifiziert und an die individuellen Belange eines
Unternehmens angepasst werden kann. Zudem befinden sich in dem Tool einige konkreten Beispiele.
Unternehmens angepasst werden kann. Zudem befinden sich in dem Tool einige konkreten Beispiele.
Fragen & Antworten im Klimavorsorgeportal
Auf dem Portal “KLiVO” der Bundesregierung werden Klimavorsorgedienste qualitätsgeprüft und für verschiedenste Handlungsfelder gebündelt zur Verfügung gestellt. Mit Such- und Filterfunktionen werden Leitfäden, Karten oder Daten empfohlen. Die Maßnahmen zeigen, wie Klimafolgen in Plangungen berücksichtigt werden können.