Politische Positionen

Berliner Ausbildungsmodell (BAM)

Azubis finden mit dem Berliner Ausbildungsmodell (BAM)

Das Berliner Ausbildungsmodell (BAM), das seit 2017 als Schulversuch an einigen Berliner OSZ durchgeführt wurde, wird nun ab dem Ausbildungsjahr 2024/25 in einen Regelbildungsgang überführt. Jugendliche, die in ihrem Wunschberuf noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, erhalten durch BAM die Gelegenheit, in Ausbildungsbetrieben Praxiserfahrungen zu sammeln. Unternehmen, die Probleme bei der Besetzung von Plätzen haben, lernen ausbildungsgeeignete und -entschiedene Jugendliche kennen und können sie jederzeit, jedoch spätestens im 2. Ausbildungsjahr in die duale Ausbildung übernehmen. Ausbildungszeiten können dabei angerechnet werden. Damit der erfolgreiche Einstieg in die duale Ausbildung gelingt, unterstützt die Bildungsbegleitung am OSZ den Jugendlichen sowie den Betrieb im ersten BAM-Ausbildungsjahr.
Die Jugendlichen werden in die Berufsschulklassen des jeweiligen Ausbildungsberufes integriert. Dadurch eignen sich die BAM-Schülerinnen und -Schüler für maximal ein Jahr die gleichen theoretischen und praktischen Inhalte an wie im ersten dualen Ausbildungsjahr. Nach einer schulischen Einführungsphase besuchen sie zwei Tage die berufliche Schule und lernen drei Tage im Betrieb.
Unternehmen, die im Rahmen des BAM einen Ausbildungsplatz anbieten möchten, können sich an die IHK Berlin wenden.

Berliner Ausbildungsmodell (BAM) ab dem Schuljahr 2024/25 im Überblick: 

  • Altersgrenze 21 Jahre
  • alle anerkannten Ausbildungsberufe, die in Berlin beschult werden
  • Zugang zum Bildungsgang: 
    • Teilnahmevorschlag der JBA Berlin
    • zentrales Bewerbungsverfahren
  • Integration in die Berufsschulklassen des Ausbildungsberufes

BAM ist eine Kooperation der IHK Berlin, der Senatsverwaltung für Bildung, der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, dem DGB, den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg und der Handwerkskammer Berlin.