Politische Positionen

Berliner Ausbildungsmodell (BAM)

Azubis gesucht? Unternehmen gesucht für das Berliner Ausbildungsmodell!

Mit dem Berliner Ausbildungsmodell (BAM (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 197 KB) gibt es seit dem Ausbildungsjahr 2017/18 einen neuen Ausbildungsgang. Ziel ist, die vollzeitschulischen Bildungsgänge an Berliner OSZ zu Gunsten der dualen Ausbildung abzubauen. Jugendliche sollen früher als bisher eine betriebliche Ausbildung beginnen und Ausbildungsbetriebe, die Probleme bei der Besetzung von Plätzen haben, unterstützt werden. Betriebe erhalten auf diese Weise die Chance, ausbildungsgeeignete und -entschiedene Jugendliche kennenzulernen, die in ihrem Wunschberuf noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
Ausbildungsbetriebe haben in dieser Zeit Gelegenheit, den jungen Menschen kennenzulernen und können ihn jederzeit, jedoch spätestens im 2. Ausbildungsjahr in duale Ausbildung zu übernehmen, Ausbildungszeiten können dabei angerechnet werden. Damit der erfolgreiche Einstieg in die duale Ausbildung gelingt, unterstützt ein Bildungsbegleiter den Jugendlichen sowie den Betrieb im ersten BAM-Ausbildungsjahr.
Der Jugendliche eignet sich als Schüler für maximal ein Jahr die gleichen theoretischen und praktischen Inhalte an wie im ersten dualen Ausbildungsjahr. Nach einer schulischen Einführungsphase von bis zu acht Wochen besucht er zwei Tage die berufliche Schule und lernt drei Tage im Betrieb.
Folgende Berufe werden im Schuljahr 2021/22 im Berliner Ausbildungsmodell
angeboten:
  • Kaufleute für Büromanagement (OSZ EOS, Louise-Schroeder-Schule)
  • Kaufleute im Groß- und Außenhandel (OSZ Handel 1)
  • Fachkräfte im Gastgewerbe (OSZ Gastgewerbe)
  • Fachkraft Lagerlogistik (neu) (OSZ Lotis)
  • Kauffrau/-mann im Einzelhandel (neu) (OSZ Handel II)
  • Tourismuskauffrau/-mann (OSZ Lotis) 
  • Friseurin/Friseur (OSZ Körperpflege) (NEU)

BAM ist eine Kooperation der IHK Berlin, der Senatsverwaltung für Bildung, der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, dem DGB, den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg und der Handwerkskammer Berlin.
Unternehmen, die im Rahmen des Modells einen Ausbildungsplatz anbieten möchten, können sich an die IHK Berlin wenden.