DNK-Kriterium 18

Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.
Gesellschaftliches Engagement für das Gemeinwesen von Unternehmen und anderen Organisationen beinhaltet klassischerweise Themen wie Spenden, Corporate Volunteering und Engagement-Initiativen. Als Industrie- und Handelskammer verwalten wir jedoch nicht unser eigenes Geld, sondern das unserer Mitglieder. Daher müssen wir solche Aktivitäten innerhalb der Kammer mit besonderer Sorgfalt behandeln. Dennoch erkennen wir die immense Bedeutung unternehmerischen Engagements für die Gesellschaft an und möchten unsere Mitglieder, die ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, ermutigen und unterstützen. In diesem Sinne initiieren und fördern wir verschiedene Projekte:

Berliner Unternehmenspreis

Der Berliner Unternehmenspreis ist eine gemeinsame Auszeichnung des Regierenden Bürgermeisters und der IHK Berlin für gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Zum Wettbewerb aufgerufen sind Unternehmen mit Sitz in Berlin, die sich über ihr Kerngeschäft hinaus durch den Einsatz finanzieller, materieller oder personeller Ressourcen in und für Berlin engagieren konnten. Die IHK Berlin möchte damit Berliner Unternehmen oder Zusammenschlüsse von Unternehmen auszeichnen, die für das sinnvolle Zusammenwirken mit der Zivilgesellschaft stehen und aktiv ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen.

Gute-Tat-Marktplatz

Auf dem Gute-Tat-Marktplatz haben Unternehmen und soziale Organisationen die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre zu vernetzen und Kooperationen zu schließen. Soziale Organisationen präsentieren ihre Projekte und suchen nach Unterstützung, sei es durch aktives ehrenamtliches Engagement, die Bereitstellung von Infrastruktur, Sachspenden, Dienstleistungen oder den Transfer von Fachwissen. Die Veranstaltung wird jährlich von der IHK Berlin in Zusammenarbeit mit der Stiftung Gute-Tat und der Handwerkskammer Berlin organisiert.

Conrad-Stiftung

Die Conrad-Stiftung steht seit 1876 für die soziale Verantwortung der Wirtschaft in Berlin. Benannt nach dem Präsidenten der Berliner Korporation der Kaufmannschaft, Eduard Conrad, fokussiert die Stiftung auf die Förderung der kaufmännischen Aus- und Weiterbildung. Dies umfasst individuelle Förderung, aber auch ausbildungsbegleitende Sonder- sowie Weiterbildungsveranstaltungen. Hierbei soll es sich um innovative Veranstaltungen handeln, die die „normale“ Berufsausbildung und Berufsweiterbildung nachhaltig ergänzen. Des Weiteren unterstützt die Stiftung entsprechend dem Stiftungszweck und im Rahmen der bestehenden finanziellen Möglichkeiten unverschuldet in Not geratene, das heißt individuell bedürftige Kaufleute.

Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Berlin

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland sind ein Netzwerk von 10.000 Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. In über 200 regionalen Kreisen engagieren sich die WJ gesellschaftlich, vertreten innovatives Unternehmertum, unterstützen sich gegenseitig und bieten hochwertige Workshops für ihre Mitglieder an. Der Berliner Kreis hat derzeit rund 180 Mitglieder. In Deutschland sind alle Kreise eng an die IHKs gekoppelt, die durch personelle Ressourcen die Geschäftsstelle der WJ stellen. Die Wirtschaftsjunioren Berlin (WJB) sind darüber hinaus auch inhaltlich eng mit der IHK Berlin vernetzt und sind ebenso in einigen Ausschüssen, Gremien und im Präsidium der IHK Berlin vertreten. Besonders am Herzen liegt den Berliner Wirtschaftsjunioren die Unterstützung und Förderung der Jugend und des Nachwuchses ganz im Sinne des lebenslangen Lernens. So engagieren sich die Mitglieder zum Beispiel bei:
  • SCHOOLSTARTER: Sie sammeln Spenden und packen bis zu 270 Schultüten für benachteiligte Erstklässler in Kooperation mit sozialen Institutionen.
  • WORLD CLEAN UP DAY: Gemeinsam mit der IHK Berlin beteiligen sich die WJB regelmäßig am globalen Weltaktionstag gegen die Vermüllung städtischer Räume.
  • BERLINER KULTURPATEN: Die WJB unterstützen Kultureinrichtungen mit ihrem unternehmerischen Know-how und tragen so zur Förderung der Berliner Kultur bei.

Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Kennzahl (nach DNK)
Wert
GRI SRS-201-1:
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert
Betriebserträge: 62.456.096,08 €
davon
- IHK-Beiträge: 47.147.791,02 €
- Gebühren: 7.981.102,54 €
- Entgelte: 2.270.165,45 €
Aufwendungen: 57.499.437,93 €
davon Personalaufwand: 28.252.233,33 €
Betriebsergebnis: 4.956.658.15 €