Chancengleichheit

In den vergangenen Jahren haben wir bei der IHK Berlin große Fortschritte in Bezug auf Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Integration erzielt. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war unser Beitritt zur Charta der Vielfalt, womit wir unser Engagement für eine diverse und inklusive Arbeitsumgebung unterstreichen.

Zur konkreten Umsetzung unserer Ziele haben wir die Arbeitsgruppe Diversity ins Leben gerufen, die sich seit einem Jahr monatlich trifft. Diese Gruppe arbeitet aktiv an Maßnahmen zur Verbesserung der Diversität in unserer Organisation. Eines unserer Highlights war die Durchführung eines Diversity-Tages, bei dem ein Diversitätsquiz und ein Buffet mit internationalen Speisen angeboten wurden, dessen Erlöse gespendet wurden. Dies fördert nicht nur eine Sensibilisierung für das Thema Diversity, sondern dient auch der Unterstützung von wohltätigen Zwecken.

Des Weiteren haben wir eine Minimesse zum Thema „Künstliche Intelligenz im Dienste der Diversität“ veranstaltet, um die Verbindung zwischen Technologie und Vielfalt zu erforschen. Zudem haben wir eine umfassende Umfrage zur Diversität in unserer Belegschaft durchgeführt, um herauszufinden, welche Bedürfnisse und Wünsche unsere Mitarbeitenden in Bezug auf die Zukunft haben. Wir legen großen Wert auf ihre Meinung, denn nur so können wir zukünftige Maßnahmen und Themenfelder der Arbeitsgruppe Diversity gemeinsam gestalten.

Für die Zukunft planen wir weitere Schritte, darunter die Schaffung der Position eines/ einer Inklusions/-managerin und die Erhöhung der Anzahl schwerbehinderter Beschäftigter. Diese Maßnahmen sind Teil unserer langfristigen Strategie, um eine vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen, in der jede Stimme gehört und geschätzt wird.

Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeitenden stehen für die IHK Berlin an oberster Stelle. Als verantwortungsbewusster Arbeitgeber haben wir in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen und Initiativen umgesetzt, um den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu gewährleisten.

Als Arbeitgeber sind wir im Rahmen des Arbeitsschutz- bzw. Arbeitssicherheitsgesetzes u. a. zur Vorsorge gegenüber unseren Mitarbeitenden verpflichtet und müssen geeignete Vorkehrungen gegen Unfälle, Brände oder andere Not-/Katastrophenfälle treffen. Zu berücksichtigen sind neben dem Arbeitssicherheitsgesetz z. B. die Arbeitsstätten- und die Betriebssicherheitsverordnung sowie die Unfallverhütungsvorschriften der Verwaltungsberufsgenossenschaft. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben wir eine Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsplätze zur Ermittlung möglicher Gefährdungen vorgenommen und daraus Maßnahmen zur Prävention abgeleitet. Im Jahr 2022 hat erstmals auch eine umfassende Gefährdungsbeurteilung in Bezug auf psychische Belastungen stattgefunden. Die Ergebnisse wurden mit den einzelnen Bereichen intensiv diskutiert und sind in verschiedenste Maßnahmen eingeflossen.

Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, sich rund um die Uhr an das Fürstenberg Institut zu wenden und dort kurzfristig Hilfe bei psychischen Problemen jeder Art zu erhalten. Zudem hat die IHK Berlin im Jahr 2022 ihr Coaching-Angebot ausgebaut. Bei entsprechend formuliertem Bedarf wird hier Mitarbeitenden und Führungskräften, aber auch Teams individuelle Unterstützung zugeführt.

Arbeitgeber wie die IHK Berlin sind verpflichtet, einen Arbeitsschutzausschuss (ASA) zu bilden, der aus Unternehmensvertreterinnen und -vertretern der Bereiche Justitiariat & Logistik, Personal und dem Personalrat (bei Bedarf auch Frauen- und Schwerbehindertenvertretung), dem internen Arbeitssicherheitsbeauftragten sowie der Fachkraft für Arbeitssicherheit und dem Betriebsarzt besteht. Der ASA kommt mindestens viermal jährlich zu Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes oder anderen aktuell relevanten Themen zusammen. Die IHK Berlin hat zur Konsultation und Kooperation einen Beratungs-/Dienst- leistungsvertrag über die Funktionen Betriebsarzt und Fachkraft für Arbeitssicherheit mit einem externen Partner abgeschlossen. Zur Überwachung von Arbeitssicherheit und Ergonomie bieten wir regelmäßig bei Bedarf Arbeitsplatzbegehungen durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit an und erstellen darüber ein Protokoll mit den für den jeweiligen Arbeitsplatz empfohlenen Maßnahmen. Darüber hinaus beschaffen wir unsere Büro- und Arbeitsplatzausstattung gemäß geltenden ergonomischen Vorgaben in einem Drei- bis Fünfjahresrhythmus neu.

Aus den oben genannten Gesetzen und Verordnungen ergibt sich außerdem die Pflicht, Arbeitnehmenden, die an Bildschirmen arbeiten, regelmäßig zur Vorsorge Augenuntersuchungen anzubieten. Im Falle des Erfordernisses einer die Bildschirmtätigkeit unterstützenden Sehhilfe leistet die IHK Berlin einen finanziellen Zuschuss von maximal 100 Euro. Zudem geben wir unseren Mitarbeitenden jährlich im Herbst die Möglichkeit, sich gegen das Grippevirus impfen zu lassen.

Die IHK Berlin bildet bzw. schult jährlich mindestens einen Mitarbeitenden je IHK-Bereich in Erster Hilfe durch einen darauf spezialisierten Dienstleister. Jeder IHK-Bereich ist mit einem Verbandskasten ausgestattet, Erste-Hilfe-Vorfälle sind zu dokumentieren. Im gesamten Gebäude stehen im Notfall insgesamt vier Defibrillatoren zur Verfügung.

Außerdem benennen wir mindestens einen Brandschutzhelfer bzw. eine -helferin je IHK-Bereich. Die Brandschutzhelfer/-innen werden ebenfalls mindestens alle zwei Jahre theoretisch und praktisch geschult. Zur Gewährleistung eines sichereren Ablaufs im Notfall veranstaltet die IHK Berlin jährliche eine Räumungsübung.

Die Gesundheit der Mitarbeitenden hat für die IHK Berlin eine hohe Priorität, weshalb bereits seit vielen Jahren verschiedene Angebote zur Gesundheitsförderung und Prävention bestehen. Zu diesem Angebot zählen z. B. ein subventioniertes Sportangebot über den Urban Sports Club, regelmäßige Obstlieferungen ins Haus, Führungskräftetrainings zum Thema, jährliche Gesundheitsmonate, bei denen z. B. Screenings, Ernährungsworkshops, Raucherentwöhnungskurse, Massagen und verschiedene Sportkurse angeboten werden. Darüber hinaus bietet die IHK Berlin allen Mitarbeitenden bei längerer Krankheit ein betriebliches Eingliederungsmanagement an und unterstützt auch regelmäßig bei Maßnahmen zur Arbeitssicherheit. Das betriebliche Gesundheitsmanagement wird laufend um weitere Angebote für die Mitarbeitenden erweitert.

Die Mitarbeitenden der IHK Berlin werden jährlich digital in Arbeits- und Gesundheitsschutz unterwiesen. Alle wichtigen Informationen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz werden den Mitarbeitenden zentral im Intranet unter dem Schlagwort „Arbeitssicherheit“ zur Verfügung gestellt. Aktuelle Informationen und Regelungen zur sicheren Zusammenarbeit, z. B. im Rahmen der Coronapandemie, werden per Rundmail, im Gesundheitskanal von Microsoft Teams oder auf dem Schwarzen Brett im Intranet verkündet.

Unsere Strukturen für Mitbestimmung und Beteiligung werden in DNK-Kriterium 14 dargestellt.

Unsere Vergütungspolitik wird in DNK-Kriterium 8 erläutert.

In Zeiten rasanter Veränderungen in der Arbeitswelt gewinnt das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zunehmend an Bedeutung. Wir als IHK Berlin haben uns intensiv mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt und in den vergangenen Jahren Maßnahmen ergriffen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. In diesem Zusammenhang haben wir eine Dienstvereinbarung abgeschlossen, die verschiedene Aspekte abdeckt und regelt.

Unsere Dienstvereinbarung beinhaltet wichtige Themen wie Elternzeit, flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung, Notfallbetreuung, die Organisation eines Kindermitbringtages, Familienphase und Möglichkeiten von unbezahlten Freistellungen. Zusätzlich haben wir Kooperationen mit zwei Kitaträgern etabliert, die exklusiv Plätze für Kinder unserer
Mitarbeitenden reservieren, sowie mit dem Viva Familienservice, einem Dienstleister, der Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen bietet.

Unseren Mitarbeitenden bieten wir außerdem die Möglichkeit einer betrieblichen Altersvorsorge, damit sie im Alter von einer zusätzlichen Rente profitieren können. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Bindung unserer Mitarbeitenden zu stärken, die Zufriedenheit und Motivation zu steigern sowie optimale Rahmenbedingungen für ein erfülltes Privat- und Arbeitsleben zu schaffen. Die Dienstvereinbarung soll zudem Klarheit über die vorhandenen Möglichkeiten und Angebote schaffen und die Wahrnehmung des Angebots fördern.

Unsere aktuellen konkreten Zielsetzungen zu den unterschiedlichen Themen (Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Integration, Gesundheitsschutz und -förderung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf) sind in unserem Nachhaltigkeitsprogramm unter dem übergeordneten Ziel „Belegschaft und Kompetenzen“ dargestellt.