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Für eine nachhaltige Wirtschaft

Circular Economy – Vom linearen zum zirkulären Wirtschaften

Die Circular Economy ist ein Entwurf für ein Wirtschaftsmodell. Das Ziel ist es Produktion und Konsum in Kreisläufe zu überführen und so von neuen Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen zu entkoppeln. Sie steht damit im Gegensatz zur gegenwärtigen linearen oder „Take-Make-Waste“ Ökonomie, bei der die wirtschaftliche Aktivität auf Kosten der Umwelt geht.
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Aktuelle Situation für viele Berliner Unternehmen

Steigende Energiepreise, Ressourcenknappheit und neue gesetzliche Rahmenbedingungen setzen Berliner Unternehmen zunehmend unter Handlungsdruck. Lieferketten verlieren an Stabilität. Die Kosten für die Entsorgung von Abfällen und Verpackungen steigen und Klimaneutralität wird zu einem wirtschaftlichen Erfolgsfaktor.
Um nachhaltiger agieren zu können, brauchen Berliner Unternehmen klimaneutrale Energieversorgungen sowie Ansatzpunkte, wie sie zukünftiges wirtschaftliches Wachstum vom einmaligen Ressourcenverbrauch entkoppeln können.
Angesichts der bestehenden Ressourcenknappheit werden aktuell viel zu wenig Ressourcen den Wirtschaftskreislauf wieder zu geführt. Geschäftsmodelle brauchen einen stärkeren Fokus auf Recycling und Wiederverwertung von Ressourcen.
Wie können diese Herausforderungen angegangen werden und was unterstützt Unternehmen dabei sich nachhaltiger, zukunftssicher und resilienter für Krisen aufzustellen?

Zirkuläres Wirtschaften

Die Circular Economy hat das Ziel, Produkte und Verpackungen nach ihrem Gebrauch wiederzuverwenden oder sie als Sekundär-Rohstoffe einem anderen Produktionszyklus zuzuführen. Angestrebt wird eine Wirtschaft mit durchdachten und branchenübergreifende Materialkreisläufe.
Die Wiederverwertung von Materialien hat ökologische wie auch ökonomische Vorteile. Zirkuläres Wirtschaften kann durch Ressourcenschonung auch ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen fördern.
Durch zirkuläre Wertschöpfungsketten und die Wiederverwertung von Rohstoffen machen sich Unternehmen zunehmend unabhängiger von der Knappheit von unterschiedlichen Rohstoffen an den Weltmärkten. Hierbei ist das Ziel des zirkulären Wirtschaftens, Ressourcen durch langlebige designte Produkte so lange wie möglich im Gebrauch zu halten und branchenübergreifend für eine Weiternutzung systematisch verfügbar zu machen. Hieraus können sich sowohl neue Geschäftsmodelle als auch neue Kooperationen zu bestehenden Geschäftsmodellen entwickeln. Auf dem interaktiven Schaubild finden Sie Berliner Unternehmen und Organisationen, die schon Aspekte von zirkulären Wirtschaften umsetzen oder komplette zirkuläre Geschäftsmodell haben.
Aktuell ist es für kleine und mittlere Betriebe noch erschwerend, das Thema zirkuläres Wirtschaften anzugehen, da die Rahmenbedingungen für Investitions-, Planungs- und Rechtssicherheiten gerade erst aufgebaut werden. Doch können die ersten Schritte in Richtung zirkulärer Transformation schon angegangen werden. Als erstes muss unternehmsintern ein klares Verständnis über Circular Economy aufgebaut werden. Des Weiteren ist es für Unternehmen wichtig, ihr Geschäftsmodell systematisch in Materialkreisläufen einzuordnen oder neue Geschäftsmodell zu entwickeln. Hierbei kann das Strategiespiel „Make it circular“ optimal unterstützen.
Konkrete Umsetzungshilfen und Angebote für Unternehmen rund um das Thema Circular Economy finden Sie auf der Webseite des Vereines Circular Berlin.