Nachhaltig fit für die Zukunft

Die Energiewende läuft auf Hochtouren. Erneuerbare Energien für die Erzeugung von Strom oder Wärme werden staatlich gefördert – auch Berlin hat ein eigenes Förderprogramm dafür aufgesetzt. Seit 2021 läuft das Programm für Nachhaltige Entwicklung 2 (BENE 2), um die Stadt durch Innovation und Nachhaltigkeit fit für die Zukunft zu machen.

Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle und können von verschiedenen Fördermöglichkeiten profitieren. Vier Förderschwerpunkte, die für Unternehmen inte-ressant sind, werden hier vorgestellt. Welche Maßnahmen von Unternehmen werden unterstützt, und wie können finanzielle Zuschüsse beantragt werden?

Förderschwerpunkt 1 konzentriert sich auf Energieeffizienz. Es werden technologieoffene Projekte unterstützt, die zur Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen beitragen. Gemeint sind zum Beispiel Modernisierungsmaßnahmen an Gebäuden. Auch die Umstellung von Heizungsanlagen auf Fernwärme oder erneuerbare Energien wird gefördert. Unternehmen können einen Zuschuss von 60 bis 80 Prozent für Projekte mit einem Gesamtvolumen von mindestens 10.000 Euro erhalten.

Einen Zuschuss von bis zu 100.000 Euro für die erstmalige Einführung eines Umwelt- und Energiemanagementsystems (zum Beispiel EMAS) bietet Förderschwerpunkt 2. KMU können bei der Einführung eines neuen Systems, das zur Minderung der Umweltbelastung oder einer höheren Energieeffizienz beiträgt, bis zu 80 Prozent Förderung erhalten. Die Größe und das Alter des Unternehmens sind unerheblich.

In Förderschwerpunkt 3 werden Projekte in den Bereichen Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt mit dem Fokus auf intelligente Energiesysteme, Netze und Speichersysteme gefördert. Unternehmen können einen Zuschuss von 60 bis 80 Prozent für Investitionsvorhaben ab 50.000 Euro Gesamtvolumen erhalten. Ebenfalls gefördert werden können Studien und Forschungsprojekte.

Das Thema in Förderschwerpunkt 4 ist die Anpassung an den Klimawandel. Unterstützt werden die Sicherung und Schaffung von klimatischen Entlastungsräumen und der Ausbau der Stadt als „Schwammstadt“. Für Unternehmen gibt es aktuell keinen offenen Förderaufruf. Bei Interesse lohnt es sich aber, das Programm zu verfolgen.

Die Antragstellung erfolgt online über ein Förderportal. Wichtig: Die Vorhaben dürfen vor der Antragstellung noch nicht begonnen worden sein.

von Julia Knack und Gideon Grabietz