Begabtenförderung

Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung lohnt sich. Wer eine erstklassige Berufsabschlussprüfung ablegt, kann einen finanziellen Zuschuss für verschiedene Weiterbildungsangebote erhalten.
Über das Programm "Weiterbildungsstipendium" (Begabtenförderung berufliche Bildung) des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft, Forschung und Technologie erhält jede Stipendiatin/ jeder Stipendiat für eine Zeitraum von maximal drei Jahren insgesamt 8.700 Euro, die er nach eigener Wahl gezielt für berufliche und fachübergreifende Weiterbildungsmaßnahmen einsetzen kann.
Den Stipendiaten ist es freigestellt wofür das Geld verwendet werden soll. So sind zum Beispiel mehrere kurztägige Seminare oder Lehrgänge möglich, in dem ein Kommunikationskurs besucht oder das Wissen in der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung vertieft wird. Es ist allerdings auch möglich, den gesamten Betrag für ein angestrebtes berufsbegleitendes Studium aufzuwenden.
Stipendiatin oder Stipendiat der Begabtenförderung berufliche Bildung kann werden, wer
  • eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf abgeschlossen hat
  • die Berufsabschlussprüfung mit mindestens 87 Punkte bzw. der Durchschnittsnote 1,9 oder besser bestanden hat
  • oder bei einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb einen der Plätze 1 bis 3 belegt hat
  • oder die besondere Qualifizierung durch einen begründeten Vorschlag des Arbeitgebers oder der Berufsschule nachweisen kann
  • weder Vollzeitstudent/in noch Hochschulabsolvent/in ist
  • zum Aufnahmezeitpunkt jünger als 25 Jahre alt ist (Durch Anrechnung von Elternzeit, Grund- oder Zivildienst, berufliche Vollzeitschulen u. a. kann die Aufnahme bis zu drei Jahren später erfolgen).
Ein Anspruch auf Aufnahme besteht nicht.
Der Antrag wird bei der IHK gestellt, bei der der Auszubildende seine Abschlussprüfung absolviert hat.
Weitere Hinweise über den Ablauf finden sich auf der Website der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB).
Bewerbungsschluss ist immer der 31. Oktober eines Jahres.
Für alle, die jetzt im letzten Ausbildungsjahr sind und auch eine Förderung möchten, heißt es nun: lernen und nach dem Abschluss bewerben!