Tipps für die richtige Lehrstellensuche

Beachten Sie bitte bei der Lehrstellensuche folgende Tipps:

1. Orientieren Sie sich frühzeitig über die Ausbildungsmöglichkeiten nach dem Schulabschluss!


Der Berufsberater der Agentur für Arbeit kommt in der Regel in die Abschlussklassen der Schulen und berichtet allgemein über die Berufswahl, Ausbildungsmöglichkeiten, Bildungswege sowie Trends und Chancen des Arbeitsmarktes.

2. Informieren Sie sich über die Ausbildungsberufe, in denen Ausbildungsstellen angeboten werden!


Es gibt insgesamt rund 380 Ausbildungsberufe. Davon werden im Bereich der Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid rund 150 Berufe und Fachrichtungen angeboten. Fragen Sie den Berufsberater danach. Nutzen Sie auch unseren Ausbildungsatlas.

3. Lassen Sie Ihre Eignung feststellen!


Für eine erfolgreiche Ausbildung kommt es nicht nur auf Interesse und Neigung für einen bestimmten Beruf an, auch die Eignung ist wichtig. Nicht immer lässt sie sich anhand der Schulzeugnisse oder im Gespräch beurteilen. Lassen Sie deshalb durch einen Kompetenzcheck bei der Agentur für Arbeit feststellen, wo Ihre Stärken liegen oder welche Schwächen Sie berücksichtigen müssen. Ob die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt werden, muss bei Jugendlichen durch ärztliche Untersuchung, die in den letzten vierzehn Monaten vor Beginn der Ausbildung statt findet, festgestellt werden.

4. Ermitteln Sie das für Sie in Frage kommende Ausbildungsangebot!


Haben Sie Ihre Berufswahl getroffen, beginnt die eigentliche Suche nach der Ausbildungsstelle. Die Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur ist dafür die wichtigste Anlaufstelle. Lesen Sie aber auch den Stellenteil Ihrer Tageszeitung und nutzen Sie die Kenntnisse von Verwandten, Bekannten und Freunden. Kammern und Wirtschaftsverbände können häufig ebenfalls helfen. Nutzen Sie auch unsere Lehrstellenbörse.

5. Legen Sie sich nicht auf die erste Wahl fest!


Denken Sie auch an die Ausbildungsmöglichkeiten in anderen Berufen oder außerhalb Ihrer engeren Heimat. Falls in Ihrem "Wunschberuf" kein Betrieb am Ort ausbildet oder die Nachfrage nach Ausbildungsstellen sehr groß ist, ziehen Sie andere Berufe oder eine auswärtige Ausbildung in Betracht. Fragen Sie die Agentur für Arbeit nach den Hilfen, die sie in solchen Fällen bietet.

6. Lassen Sie sich durch Absagen nicht entmutigen!


Die Nachfrage nach Ausbildungsstellen ist groß. Rechnen Sie deshalb mit Absagen. Sie sind zwar unangenehm, doch kein Grund, den Mut zu verlieren. Ihre Chancen sind in jedem Fall besser, wenn der Bewerbung die erforderlichen Unterlagen wie Lebenslauf, Kopien der letzten Zeugnisse sowie der absolvierten Praktika beiliegen.

7. Entscheiden Sie sich so schnell wie möglich!


Zögern Sie Ihre Entscheidung, eine angebotene Ausbildungsstelle anzunehmen - oder auch eine weiterführende Schule zu besuchen -, nicht hinaus. Wegen der großen Nachfrage nach Ausbildungsstellen ist es ein Gebot der Fairness gegenüber Mitbewerbern, keine Ausbildungsangebote zu horten. Je später Sie sich entscheiden, umso schlechter sind die Chancen für Nachrücker.

8. Geben Sie die Annahme einer Ausbildungsstelle unverzüglich bekannt!


Benachrichtigen Sie nicht nur den Betrieb, mit dem Sie einen Ausbildungsvertrag abschließen wollen. Geben Sie gleichzeitig der Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur und den Betrieben, bei denen Sie sich ebenfalls beworben haben, Bescheid. Dann können andere Bewerber berücksichtigt werden.

9. Schließen Sie nur einen Ausbildungsvertrag ab!


Wenn Sie mehrere Ausbildungsverträge nebeneinander abschließen, verstoßen Sie gegen das Vertragsrecht. Außerdem blockieren Sie Ausbildungsstellen und verhalten sich damit in höchstem Maße unsolidarisch gegenüber Altersgenossen.