Wirtschaft am Niederrhein ist unzufrieden und vorsichtig

Konjunkturbericht Niederrhein

Dreimal im Jahr befragt die Niederrheinische IHK ihre Mitgliedsunternehmen nach ihrem Befinden: Im Fokus stehen Geschäftslage, Zukunftsaussichten, Auftragseingänge, Auslandsgeschäfte, Investitionen, Beschäftigung und Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Befragt werden alle Branchen: Industrie-, Groß- und Einzelhandel sowie die Dienstleister. Damit liefert die IHK die einzige Gesamtschau dafür, wie sich die Wirtschaft in der Region entwickelt.

Frühsommer 2024: Wirtschaft am Niederrhein ausgebremst

Seit Jahresbeginn hat sich die Lage vieler Unternehmen am Niederrhein verschlechtert. Besonders problematisch sieht es in der Stahl- und Chemiebranche sowie bei deren Zulieferern aus. Der Konjunkturklimaindex fasst die Beurteilung der Geschäftslage und die Erwartungen zusammen. Er liegt unverändert bei 94 Punkten. Damit ist er weiter deutlich unter dem langjährigen Mittel von 108 Punkten. Ein Lichtblick: Im Vergleich zum Jahresbeginn erwarten mehr Unternehmen, dass sich ihre Geschäfte verbessern.
Branchen beklagen Risiken
Der Fachkräftemangel steht über alle Branchen hinweg an oberster Stelle. Dicht gefolgt von der geringen Nachfrage aus dem Inland und den hohen Energie- und Rohstoffpreisen.
Die Ergebnisse basieren auf den Aussagen von 257 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen mit rund 38.250 Beschäftigten. Diese Ergebnisse fließen auch in die jeweils aktuelle Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer sowie in den Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen von IHK NRW mit ein.